Verträge#
Vertragsfelder#
Mit den Verträgen in Microsoft Dynamics 365 Business Central[^1] sind nicht ausschließlich die Papierverträge mit Krankenkassen gemeint, sondern auch die unternehmerischen Entscheidungen, die die Prozesssteuerung der Vorgänge im Unternehmen definieren.
Prozessgesteuert meint in diesem Fall bspw.:
- Lieferungssteuerung (notwendige Genehmigung, Rezept, sonstige notwendige Dokumente)
- Rechnungslegungssteuerung (notwendige Genehmigung, Rezept, sonstige notwendige Dokumente)
- Automatische Verlängerungen
- Automatische Anforderungen notwendiger Dokumente
- Vorgabe von Artikeln (Standard-Artikel, zuzahlungspflichtige Artikel)
- Ausschluss von Artikeln
- Lieferintervalle / Abrechnungsintervalle etc.
Einrichtung#
In der "KUMAVISION healthcare Einrichtung" sind folgende Einrichtungen notwendig:
Inforegister Verkauf – Bereich Vertrag
Rahmenvereinbarungsnummern – Nummernserie für Neu angelegte Verträge. Die Einrichtung erfolgt über "Finanzen > Einrichtung > Nummernserie".
Hinweis
Aus technischen Gründen darf die Nummernserie der Vertragsnummern nicht länger als 15 Zeichen sein (der Wert einer Vertragsversion zur Ermittlung der Vorgabedimensionen setzt sich aus der Vertrags- und Versionsnummer zusammen, Beispiel: VERT000011_1).
Verträge archivieren, Vertragsvorlagen archivieren und Vertragsversionen archivieren sind zu aktivieren, um die entsprechenden Belege beim Löschen automatisch zu archivieren.
Hinweis
Eine manuelle Archivierung ist auch möglich. Dabei werden der Vertrag, die Vertragsvorlage und die Vertragsversion ebenfalls gelöscht.
Vertragsübersicht#
Über die Anwendersuche kann die Suche nach den Verträgen ausgeführt und die Vertragsliste geöffnet werden. In dieser Ansicht werden alle bereits erfassten Verträge angezeigt.
Über das Menüband sind folgende Aktionen ausführbar:
Funktion | Beschreibung |
---|---|
Suchen | Die Suche erfolgt über alle Spalten der Seite. |
Bearbeiten | Öffnet den in der Vertragsliste markierten Vertrag zur weiteren Bearbeitung. |
Ansicht | Öffnet den in der Vertragsliste markierten Vertrag zur Ansicht. |
Neu | Erstellt einen neuen leeren Vertrag, der anschließend zur Bearbeitung angezeigt wird. |
Neu aus Vorlage | Erstellt basierend auf der gewählten Vorlage (mit Klick auf den Button werden zunächst die Vorlagen zur Auswahl angezeigt) einen neuen Vertrag. |
Als Vorlage speichern | Erstellt auf Basis des in der Liste markierten Vertrags eine neue Vertragsvorlage. |
Vertrag kopieren | Erstellt einen neuen Vertrag auf Basis des in der Vertragsliste markierten Vertrags. Dabei wird nur die letzte Vertragsversion mit in den neuen Vertrag übernommen. Der neue Vertrag wird anschließend zur Bearbeitung angezeigt. |
Hinweis
Da eine Vertragsvorlage nur eine Version haben kann, wird nur die letzte aktuelle Version des ausgewählten Vertrags bei der Übernahme berücksichtigt. Die neue Vertragsvorlage wird anschließend zur Bearbeitung angezeigt.
Vertragskarte#
Inforegister Allgemein#
Einige Einrichtungen sind bereits vorparametrisiert und müssen daher ggf. im Prozessverlauf angepasst werden, firmenspezifische Daten hingegen müssen hinterlegt werden.
Feld | Beschreibung |
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Belegart | Gibt an, ob es sich um einen Vertrag oder eine Vertragsvorlage handelt. |
Vertragsnr. | Siehe Nummernserie. |
Suchbegriff | Freitexteingabe, der Suchbegriff sollte so kurz wie möglich, aber auch so aussagekräftig wie nötig sein. So ist es beispielsweise nicht sinnvoll, Verträge für einen Preisfindungsdebitor anzulegen, der nach der Kasse benannt ist (§DAK etc.), und diesen Namen dann nochmal in der Beschreibung zu wiederholen. Beispiele: CPAP KAUF ROLLATOR PAUSCHALE LARYNGEKTOMIERT PAUSCHALE KIND REPARATUR FALLPAUSCHALE |
Planart | Steuert, welcher Prozess abgebildet werden soll. Der Standard für Kauf und Pauschale ist "leer“. Die Planart steuert, welche Periode in der Vertragsversionskarte eingetragen werden muss. Beispiel: Bei Planart "Reparatur“ gilt die Periode R1. Bei Planart "Wiedereinsatz“ gilt die Periode WE. Siehe dazu Punkt "Perioden“. |
Status | Steht der Status auf offen, kann der Vertrag bearbeitet werden und wird nicht in der Vertragsauswahl im Lieferplan angezeigt. Damit der Vertrag verwendet werden kann, muss der Status "Freigegeben" sein. |
Inaktiv | Steht das Feld auf "Ja", wird dieser Vertrag nicht mehr in der Vertragsauswahl im Lieferplan angezeigt und kann auch nicht auf der Seriennummernkarte ausgewählt werden. Vorgänge, die einen inaktiven Vertrag haben, können aber problemlos verlängert werden. Hier sollte allerdings ein aktiver Folgevertrag hinterlegt sein. |
Vertragsart Partnerrolle Prüfung Debitor |
Über die Felder Vertragsart und Partnerrolle wird definiert, für wen ein Vertrag angelegt wird. Allgemeiner Vertrag Dieser Vertrag kann bei Vertragsauswahl immer angezeigt werden und wird keinem bestimmten Debitor zugeordnet. Die Felder Partnerrolle und Prüfung Debitor sind in dem Fall nicht editierbar. Vertrag zum Rechnungsempfänger oder Preisfindungsdebitor Wird diese Option gewählt, kann der Vertrag (je nach Partnerrolle) entweder zu einem bestimmten Rechnungsempfänger oder Preisfindungsdebitor (für alle Debitoren, z.B. Krankenkassen, denen dieser PFD zugeordnet ist) erfasst werden. Im Feld Prüfung "Debitor" wird dann je nach ausgewählter Partnerrolle der Debitor eingetragen. Vertrag zum Verband Wird diese Option gewählt, kann der Vertrag zur Partnerrolle "Verband" angelegt werden. Im Vorgang werden die Verträge dann dort als auswählbar angezeigt, wo der Verband dem Preisfindungsdebitor zugeordnet wurde. Hinweis: Im Rezeptbereich ist ein Vertrag zum Verband kein empfohlener Weg, da dies im Falle einer Fusion mehrere Kassen erhöhten Aufwand in der Nacharbeit der Vorgänge bedeutet. |
PLZ-Code Zuordnung | Dieses Feld wird insbesondere für Ausschreibungen benötigt. Standardwert ist "leer“ = keine PLZ Bedingungen. Wird "Ja" eingetragen, öffnet sich das Register Vertrag PLZ-Code Zuordnung, in dem die gültigen PLZ-Gebiete hinterlegt werden. Hinweis: Nach dem Kopieren eines Vertrages sind die Bedingungen leer, damit keine falschen PLZ Bedingungen kopiert werden. Die PLZ-Code Zuordnung wird im Zusammenhang mit der Debitorenkarte verwendet. Der Vertrag wird bei der Vertragsauswahl nur dann angezeigt, wenn die aktuell gültige Adresse des Debitors in den hinterlegten PLZ Bereich gehört. In der Debitorenkarte gibt es im Menü die Verknüpfungen - Vertrag PLZ - Code ignorieren. Damit ist es möglich, die Postleitzahlenbereiche in den hier eingetragenen Verträgen zu ignorieren (z.B. bei Einzelfallentscheidungen der Krankenkasse). |
Vorgangsart | Auswahl einer Vorgangsart, um die Prüfung auf diese Vorgangsart zu beschränken. Dies stellt die einfachste und schnellste Art dar, um die Vertragsauswahl im Lieferplan einzuschränken. Folglich ist es die Minimalanforderung zur Vertragsauswahl und somit eine Pflichtangabe. |
Hilfsmittelsuchcode Suchcode |
Angabe des Hilfsmittelsuchcodes, ausgewählt aus einer selbst definierten Tabelle. Es kann auf die entsprechende Auswahl verzweigt werden, z.B. können hier die ersten beiden Stellen der Hilfsmittelnummer genutzt werden. Angabe des Suchcodes, hinterlegt in selbst definierten Tabellen. Es kann auf die entsprechende Auswahl verzweigt werden, z.B. können hier die ersten 7 Stellen der Hilfsmittelnummer oder Begriffe wie "Stoma“, "Rollstuhl“, etc. genutzt werden. Hinweis: Entweder Sie füllen eines bzw. beide dieser Felder immer oder nie. Füllen Sie die Felder nicht konsequent, werden Ihnen auch Verträge ohne dieses Prüfkriterium zur Auswahl angeboten. |
Vorgang ersetzen | Diese Funktionalität ermöglicht einen Vorgang ab einer bestimmten Periode durch einen neuen Vorgang zu ersetzen. Dies kann notwendig sein, wenn der Versicherte bereits Lieferungen zu einem Vertrag erhalten hat, bevor der Vertrag geklärt war oder sich nachträglich ein Vertrag als falsch erweist. Hinweis: Bitte beachten Sie, dass diese Funktionalität ein Freischaltmodul ist. Um dieses nutzen zu können, muss dieses entsprechend lizensiert und aktiviert werden. |
Gültig von-bis | Abhängig vom Arbeitsdatum werden hier die gültigen Verträge (auf Basis der Vertragslaufzeit) in der Vertragsauswahl angezeigt. Es muss mindestens ein Gültig von Datum eingetragen werden. |
Alter von-bis | Angabe einer Datumsformel, wenn der Vertrag für Patienten ab / bis zu einem bestimmten Alter gilt. Bei der Vertragsauswahl wird das Geburtsdatum des Patienten geprüft und nur der dem Alter entsprechend gültige Vertrag angezeigt. Beispiele: • Kindervertrag bis 14J • Erwachsenenvertrag ab 14J Am Geburtstag selbst werden dann beide Verträge angezeigt und der Benutzer muss den Erwachsenenvertrag auswählen. |
Inforegister Service#
Das Inforegister Service wird von KUMAVISION verwendet.
Inforegister Zusatzinformation#
Feld | Beschreibung |
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Zusatzfeldcode Beschreibung Wert |
Eintrag von Zusatzfeldern, die zur weiteren Einschränkung der Verträge in der Vertragsauswahl dienen. Wenn z.B. ein Vertrag nur bei Heimbewohnern gültig ist, kann hier ein Zusatzfeld "HEIM" mit dem Wert "Ja" hinterlegt werden. Die Zusatzfelder werden im Zusammenhang mit der Debitorenkarte verwendet. Das Zusatzfeld sollte dementsprechend auch für den Debitor hinterlegt sein. Der Vertrag wird angezeigt, wenn das Zusatzfeld beim Debitor den gleichen Wert wie im Vertrag hat. Ist das Feld bei Kunden leer, wird der Vertrag dennoch angezeigt, sodass ggf. zwei Verträge zur Auswahl stehen. |
Inforegister Vertragsversionsliste#
Jeder Vertrag kann unterschiedliche Vertragsversionen haben, d.h. der Vertragskopf bleibt bestehen, es gibt aber unterschiedliche Versionen, da sich grundlegende Daten geändert haben. Grundlegende Daten sind nicht Preise (werden in der Regel in der Preisfindung angepasst) oder LEGS (können direkt in der Vertragsversion angelegt werden).
Beispiele für neue Vertragsversionen sind:
- Vertragsfindungsartikel werden so nicht mehr verwendet
- Kasse stellt von Kauf auf Pauschale um oder andersherum
Versionskarte#
Die wichtigsten Felder der Versionskarte, werden im Nachfolgenden erläutert:
Hinweis
Die Versionskarte muss ebenfalls freigegeben werden. Dies erfolgt nicht automatisch mit der Freigabe der Vertragskarte.
Inforegister Allgemein#
Feld | Beschreibung |
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Vertragsnr. | Siehe Nummernserie. |
Versionsnr. | Jede Versionskarte hat eine automatisch fortlaufende Nummer. |
Buchungsbeschreibung Gültig von-bis |
Buchungsbeschreibung Siehe Suchbegriff in Vertragskarte. Gültig von-bis Siehe Gültig von-bis in Vertragskarte. Das Feld wird in der Versionskarte automatisch aus der Vertragskarte vorbelegt. Gibt es im Vertrag eine Änderung, kann eine neue Versionskarte zum Vertrag angelegt werden. Dazu muss die alte Vertragsversion ein" Gültig bis Datum" erhalten. |
Lief und Abrech. nach Ende gesperrt | Ist der Haken nicht gesetzt, ist weiterhin die Belieferung und Abrechnung für bestehende Vorgangsperioden möglich. Auch, wenn das Gültig bis Datum des Vertrags erreicht ist. Ist der Haken gesetzt, kann nach dem "Gültig bis Datum" nicht mehr geliefert und abgerechnet werden. |
Abrechnungsart | Die Abrechnungsart steuert die Abrechnung über folgende Methoden ein: Elektronisch (eAbrechnung) • P300 • P302 Papierrechnung • Direkt (Direktabrechnung ohne Paket) • Paper (Abrechnung über Rechnungsversand - Rechnungspaket) Hinweis: Nur wenn P300 oder P302 hinterlegt ist, werden Abrechnungsposten für den DTA erzeugt. Hinter den Codes stehen diverse Einrichtungen für die Abrechnung und, ob z.B. im Debitorenposten bei Faktura ein "Abwarten“ Kennzeichen gesetzt und die Fälligkeit erhöht wird, bis die Sammelrechnung erstellt ist. Hinweis: Wird ein Vorgang, der für eine Krankenkasse mit elektronischer Abrechnung angelegt wurde, auf den Debitor privat geändert, dann muss auch die Abrechnungsart im Vorgang mit geändert werden, da sonst der Debitorenposten nie gemahnt werden kann. |
Abrechnungsdebitorennr. | Der Abrechnungsdebitor aus der Versionskarte dient zum einen der Steuerung der PKV Verträge. Hier wird der Preisfindungsdebitor §PRIVAT eingetragen, damit auch ein gesetzlich Versicherter einen PKV Vertrag nutzen kann und selbst der Rechnungsempfänger ist. Zum anderen kann mit einer echten Abrechnungsdebitorennummer der Rechnungsempfänger in den Vorgängen übersteuert werden. Dies findet bspw. Anwendung, wenn im Wiedereinsatzverfahren auf den Vorbesitzer (Krankenkasse) abgerechnet werden soll. Ist im Vertrag die Abrechnungsdebitorennummer gefüllt, wird diese in den Vorgang als Vorgangsbeteiligter übernommen. Dabei muss der Kunde den Abrechnungsdebitor nicht als zugeordnete Partnerrolle hinterlegt haben. |
Zlg.-Bedingungscode | Abweichend zum Debitor können hier Zahlungsbedingungen hinterlegt werden, die vertraglich vereinbart sind. Sollte diese Einrichtung verwendet werden, muss an die Abrechnungsabteilung eine entsprechende Information erfolgen, damit die Abrechnung nach Zahlungsbedingungscode getrennt werden kann. |
Zusatzauftrag erlaubt | Steuerung, ob innerhalb einer Pauschale ein Zusatzauftrag erlaubt ist oder nicht. Bei Gerätepauschalen (z.B. Rollator) sollte ein Zusatzauftrag zugelassen werden, damit eine Belieferung mit Austauschgeräten jederzeit erfolgen kann. Bei Kauf- oder auch Reparaturverträgen ist dies nicht sinnvoll. |
Notfallbelieferung erlaubt | Mit der Notfallbelieferung ist eine Belieferung bei sperrenden Info Anforderungen möglich, ohne diese per Statuswechsel manuell zu verändern. Über den Fehlercode gem. in der KUMAVISION healthcare Einrichtung im Feld "Fehlercode Notbelieferung" ist nachvollziehbar, weshalb ein Auftrag trotz sperrender Info Anforderung abgerufen wurde. Keine Anwendung sollte diese Funktion bspw. bei der Versorgung mit Prothesen finden. |
Vorbelegung Startdatum | Vorbelegung eines Startdatums für die Periodenkarte. Bei Monatsbeginn wird automatisch der 1. des laufenden Monats vorbelegt, unabhängig davon, an welchem Tag im Monat der Vorgang erfasst wurde. Bei Arbeitsdatum wird das Tagesdatum der Erfassung vorbelegt. Grobe "Faustregel“: Monatsbeginn: Homecare Arbeitsdatum: Rehatechnik / Medizintechnik Dies wird auch berücksichtigt, wenn in der Vertragssuche mit dem Suchdatum gearbeitet wird. |
Liefernachweis Liefernachweis Datumsformel |
Pflichtangabe in der Vertragsversion bei Kauf und Pauschale. Eine Ausnahme besteht bei Reparatur, Wartung, bei Positionen, die im Abrechnungsplan aus dem Call kommen und nicht über den Lieferplan geliefert werden. Bei Kauf wird die Abrechnungsplaneinteilung bereits mit der Erstellung des Auftrags eingestellt, existiert zu diesem Zeitpunkt keine sperrende IA im Abrechnungsplan, könnte die Abrechnung bereits erfolgen. Mit einer entsprechenden Pflege des Feldes wird dies unterbunden. Bei Pauschale gelten die nachfolgenden Punkte. Das Feld steuert, ob eine Artikellieferung für die Abrechnung einer Pauschale (Ressource) erforderlich ist. Je nach Einrichtung können auch Leerpauschalen (ohne Artikellieferung) an die Krankenkasse berechnet werden. Folgende Optionen stehen zur Verfügung: leer Bei Pauschalen wird immer nach dem letzten Liefernachweis gesucht. Gibt es diesen nicht, ist eine Abrechnung ohne Lieferschein möglich. Diese Option sollte daher bei "Pauschale“ nicht angewendet werden. Vorgang Der gesamte Vorgang wird auf einen Liefernachweis geprüft. Innerhalb eines Vorgangs kann es mehrere Vorgangsperioden geben (je Verordnung eine Vorgangsperiode). Diese Option muss bei Gerätepauschalen gesetzt werden, damit die Erstpauschale nicht ohne Lieferschein abgerechnet und bei der Folgepauschale die Ursprungslieferung aus der ersten Vorgangsperiode gefunden wird. Vorgangsperiode Es wird innerhalb der Laufzeit der Vorgangsperiode nach dem Liefernachweis gesucht. Abrechnungszeitraum Es wird nach einem Liefernachweis gesucht, der genau zu dem Abrechnungszeitraum der Abrechnungsplaneinteilung passt. Dies findet z.B. Anwendung bei der Enteralen Ernährung, bei der die Krankenkassen keine Mehrmonatsversorgungen akzeptieren. Vorgang Datumsformel Gesucht wird wie zum Vorgang beschrieben. Im Feld "Liefernachweis Datumsformel" wird der erlaubte Zeitraum entsprechend vorgegeben. Beispiel: -2M: Es wird innerhalb des gesamten Vorgangs gesucht, jedoch max. 2 Monate in die Vergangenheit. Vorgangsperiode Datumsformel Gesucht wird wie zur Vorgangsperiode beschrieben. Im Feld "Liefernachweis Datumsformel" wird der erlaubte Zeitraum entsprechend vorgegeben. Beispiel: -2M: Es wird nur innerhalb der Vorgangsperiode gesucht (max. 2 Monate in die Vergangenheit). Dies findet häufig Anwendung bei Inko-, Tracheo- oder Stomapauschalen, bei denen Mehrmonatslieferungen möglich sind. Hinweis: Für die Liefernachweisoption Vorgang und Vorgang Datumsformel gilt: Die Liefernachweisermittlung funktioniert nur bei Abrechnung der gleichen Pauschale in den Folgeperioden oder aber wenn die gleiche Pauschalen Nummer mit der Erweiterung "F" am Ende verwendet wird. Weiterhin wird nur verkettet, was eine IA innerhalb der Vorgangsperiode hat. |
Abrechnungsauft. Liefern. Datumsformel | Das Feld "Abrechnungsauft. Liefern. Datumsformel" ist nur im Zusammenhang mit Pauschalen zu nutzen und steuert die Berechnung der Abrechnungsaufteilung (Zuzahlung, Eigenanteil, wirtschaftliche Aufzahlung) für Leerpauschalen an den Kunden. Hier kann mit einer Datumsformel vorgegeben werden, für wie viele Monate eine Zuzahlung an den Versicherten (bei Berechnung von Leerpauschalen - ohne aktuelle Artikellieferung - an die Krankenkasse) berechnet werden soll. Hierbei wird vom System geprüft, wie lange die Artikellieferung zurückliegt. Liegt sie nicht mehr innerhalb der im Vertrag hinterlegten Datumsformel, wird dem Patienten keine Zuzahlung in Rechnung gestellt. An die Krankenkasse wird die Zuzahlung in Abzug gebracht. Beispiel Einrichtung: Liefernachweis = Vorgangsperiode Datumsformel Liefernachweis Datumsformel = -2M Abrechnungsauft. Liefern. Datumsformel = -1M Ergebnis: Lieferung Januar - Kassen RG - ZZ RG Keine Lief. Februar - Kassen RG - ZZ RG Keine Lief März - Kassen RG - KEINE ZZ RG Keine Lief April - Keine Kassen RG - Keine ZZ RG Möchten Sie, dass der Kunde nur ZZ, EA, WAZ in dem Monat wo geliefert wurde, zahlt, dann muss an dieser Stelle "0M" oder "-LM" eingetragen werden. Hierdurch wird nur der Monat betrachtet, in dem die Lieferung gebucht wurde. |
Belieferung aus Fremdsystem Belieferung Statusgruppencode Abrechnung Statusgruppencode s. Inforegister abweichende Belegvorgaben |
Findet derzeit nur für INFOX Verwendung. |
Preisfixierung am | Steuerung, dass nicht die aktuellen Preise gezogen werden, sondern die Preise, die zum Zeitpunkt des Datums der Preisfixierung galten. In der Preisfindung muss dann ein Preis mit diesem Startdatum hinterlegt sein. Ablauf innerhalb der Abrechnung: Bei Auswahl dieses Vertrages werden die Preise zu dem angegebenen Datum ermittelt. Die Vorbelegung der Abrechnungsplanzeile und Abrechnungsplaneinteilung erfolgt mit dem Preis, der gemäß Datum der Preisfixierung gültig ist. Ändert sich im laufenden Vorgang der Vertrag, dann erfolgt die Aktualisierung der Preise wie gewohnt mit Erstellen der Abrechnung.Dieses Feld wird auch bei der Verlängerung der Vorgangsperioden (Erstellen der Folgeversorgung) berücksichtigt. Hinweis: Die "Preisfixierung am" kann auch in der Debitorenkarte auf dem Inforegister "KUMAVISION healthcare" hinterlegt werden. Dies wird jedoch nicht empfohlen, da somit auch Abläufe der Standard-Auftragsabwicklung (bspw. B2B) auf diese Preisfixierung zu greifen. Im Falle eines Preisfindungsdebitors bedeutet dies, dass die Preisfixierung aus diesem Preisfindungsdebitor für jeden Vertrag herangezogen wird und darüber eine Vorbelegung im Vertrag erfolgt. Hinweis: Bei festbetragsgeregelten Artikeln, die im gleichen Vertrag geregelt sind wie die Preisfixierung, sind diese nicht mit Start und Enddatum zu pflegen, sondern immer nur mit dem aktuellen Preis, da sonst auch bei diesen der alte Preis gezogen würde. |
Rechnungsanweisung | Steuerung, ob eine Teil- oder Komplettrechnung erzeugt wird. Die Vorgangsperiodenkarte wird mit diesem Wert vorbelegt. Bei Pauschalen sollte das Feld auf Teilrechnung gesetzt werden. Fallpauschalen werden bereits über den Liefernachweis blockiert, somit ist es nicht notwendig, dass die Vorgangsperioden (und somit die Verträge) auf Komplettrechnung gesetzt werden. Bei Kaufverträgen ist die Einrichtung auf Komplettrechnung sinnvoll. Hier wird geprüft, ob innerhalb der jeweiligen Abrechnungsperiode bereits alle Lieferplaneinteilungen (mit Status "Lieferung“) gebucht sind. Ist dies der Fall, wird die Rechnung erzeugt. |
Lieferung Vorgabe Zuständigkeitseinheit | Die Zuständigkeitseinheit für Lieferungen kann über das Feld "Lieferung Vorgabe Zuständigkeitseinheit" vorbelegt werden. Diese wird in die Vorgangsperiodenkarte übernommen. Ist das Feld in der Vertragsversionskarte gepflegt, übersteuert dieses die Zuständigkeitseinheit aus der Benutzer Einrichtung. |
Rechnung Vorgabe Zuständigkeitseinheit | Die Zuständigkeitseinheit für Abrechnungen kann über das Feld "Rechnung Vorgabe Zuständigkeitseinheit" vorbelegt werden. Diese wird in die Vorgangsperiodenkarte übernommen. Ist das Feld in der Vertragsversionskarte gepflegt, übersteuert dieses die Zuständigkeitseinheit aus der Benutzer Einrichtung. Es wird in Verbindung mit dem EKV genutzt, um hier unterschiedliche Anmeldungen je Abrechnung-Zuständigkeitseinheit beim Clearingpartner pflegen zu können. |
Bei autom. EKV Verarbeitung berücksichtigen | Beachten Sie hierzu bitte die EKV Dokumentation. Hier kann vertragsgesteuert angehakt werden, ob vollständig genehmigte EKVs automatisch den entsprechenden IAs zugewiesen und auf "Info. OK“ gesetzt werden. |
Abrechnungsform | Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: • leer • Kauf • Pauschale Die Option "leer“ wird bei allen Sonderformen wie beispielsweise Wiedereinsatz, Reparatur, Wartung und SEF verwendet. Die Felder werden im weiteren Verlauf zur Steuerung und Prüfung in der Vorgangsperiodenkarte verwendet wie z.B. für die Notwendigkeit eines Abrechnungsintervalls oder die Berechnung des Versorgungszeitraums. |
Abgabeart | Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: • leer • Dauer • Einzeln Die Option "leer“ wird bei allen Sonderformen wie Wiedereinsatz, Reparatur, Wartung und SEF verwendet. |
Versorgungszeitraumberechnung berücksichtigen | Beim Einzelkauf zum Verbrauch bestimmter Hilfsmittel kann hier eingetragen werden, dass der Versorgungszeitraum auf der Lieferplaneinteilung automatisch bei Anlage des Vorgangs vom Intervall und der Artikelreichweite hinterlegt wird. Für die Verwendung der Funktionalität sind entsprechende Zusatzfelder am Artikel und weiterführende KUMAVISION healthcare Einrichtungen nötig. |
Manueller Versorgungszeitraum bei Lieferungsart Abruf | Wenn Sie hier ein "Ja" setzen, wird bei Abruf der Artikel im Lieferplan der Versorgungszeitraums abgefragt. Der Haken macht Sinn, wenn es sich zum einen um Kauf und zum anderen um zum Verbrauch bestimmte Hilfsmittel handelt, die einen Versorgungszeitraum benötigen. |
Inforegister Vorbelegung Zeilen#
Das Inforegister soll die Erfassung der Vertragszeilen vereinfachen, indem hier Daten vorbelegt werden können. Dabei muss beachtet werden, dass Daten, die eingetragen werden, nachdem eine Vertragszeile erfasst wurde, nicht in bereits bestehenden Vertragszeilen aktualisiert werden.
Feld | Beschreibung |
---|---|
VK-Preise inkl. MwSt. | Dies steuert bei der Preisherkunft "Vertrag" in der Vertragszeile, ob die Preise Brutto oder Netto in die Vorgänge und die Abrechnung übergeben werden. Das Feld "VK-Preise" in der Zeile definiert nicht, ob der Preis Brutto oder Netto ist. |
Lieferungsart | Vorbelegung der Lieferungsart für neu angelegte Vertragszeilen. Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: • Umlagerung • Periodisch • Tagesgenau Periodisch • Abruf • Umlagerung Abruf • Umlagerung Periodisch • Umlagerung vorab Erläuterung der möglichen Optionen siehe Inforegister Zeilen – Lieferungsart. |
Belieferung Intervall | Vorbelegung des Intervalls der Belieferung. Erläuterung der möglichen Optionen siehe Inforegister Zeilen – Belieferung Intervall. |
Rabattgrund | Vorbelegung eines Rabattgrundes. Erläuterung der möglichen Optionen siehe Inforegister Zeilen – Rabattgrund. |
Inforegister Abweichende Belegvorgaben#
Feld | Beschreibung |
---|---|
Belieferung Auftragsart | Der Standard-Wert ist "LIEFERPL". Die Belieferungsart "Auftragsart" wird mit Abruf der Aufträge aus dem Lieferplan in die Verkaufsaufträge eingesteuert. |
Abrechnung Auftragsart | Der Standard-Wert ist "AB-PLAN". Die Abrechnung Auftragsart muss in folgenden Verträgen angepasst werden. Wiedereinsatz In den Wiedereinsatzverträgen muss die Abrechnung Auftragsart für Wiedereinsatz eingesteuert werden. Somit kann für den Wiedereinsatz innerhalb der Preisfindung ein anderer Preis als für Kaufverträge hinterlegt werden. Kriterium hierfür ist dann Preispflege auf Basis der abweichenden Auftragsart. Reparatur und Wartung In den Reparatur- und Wartungsverträgen muss die Abrechnung Auftragsart für Reparatur eingesteuert werden. Vor allem im Reha-Bereich gibt es Artikel/Ersatzteile, die einen sog. "Buchungsgruppenswitch“ benötigen. Wird ein Artikel mit vermindertem MwSt.-Satz verkauft, hat dieser 7%. Wird der gleiche Artikel als Ersatzteil in der Reparatur verwendet, kann dieser auch 19% haben. Um den Artikel von 7% auf 19% zu ändern, ist es möglich hinter der Auftragsart den Buchungsgruppen Umlenk. Code zu hinterlegen, der den Buchungsgruppenswitch auslöst. Hinweis: Hier wird die Voraussetzung geschaffen, damit die Buchungsgruppen entsprechend korrekt eingesteuert werden können. Hinweis: Werden Auftragsarten ergänzt, so müssen diese auch in der Einrichtung "Auftragsarten Abrechnungsressource“ für die Abrechnungsaufteilung hinterlegt werden. |
Belieferung Statusgruppencode | Siehe Inforegister Allgemein - Belieferung aus Fremdsystem. Nur zur Verwendung durch KUMAVISION. |
Abrechnung Statusgruppencode | Siehe Inforegister Allgemein - Belieferung aus Fremdsystem. |
Buchungsgruppe Umlenk. Code | Siehe Abrechnung Auftragsart. Die Verwendung dieses Feldes sollte mit dem Bereich Finance abgestimmt werden. |
Kalkulationsdruck | Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: • Kalkulation - Rabatt und Aufschlag • Rabatt - nur Rabatt • Nein - kein Kalkulationsdruck, nur Endpreis |
Inforegister Information#
Anzeige, welche/r BenutzerIn den Vertrag angelegt und wer diesen zuletzt korrigiert hat.
Inforegister Perioden#
Feld | Beschreibung |
---|---|
Periode | Angabe der erforderlichen Perioden für Erst- und Folgeversorgung. Beispiel: E1 für Erstversorgung und F1 für Folgeversorgung. Die einzelnen Perioden definieren die im Prozess angelegten Vorgänge und vererben ihre Informationen an die jeweiligen Vorgangsperioden. Im Papiervertrag stellen die Perioden die unterschiedlichen Abrechnungsmodalitäten dar: Erstpauschale, Folgepauschale, Wiedereinsatz, Kauf, etc. Grundsätzlich gilt, die Perioden müssen immer dann unterschiedlich aufgebaut werden, wenn periodenabhängige Daten wie Preis, Leistungskennzeichen, Leistungserbringergruppenschlüssel, usw. voneinander abweichen. Zudem stellen die Perioden die erlaubten "Einstiegspunkte“ in den Prozess dar, sodass BenutzerInnen nicht während einer Versorgung beginnen können. Anwendungsbeispiele: Pauschale Stoma Perioden E1 und F1. Für Erst- und Folgepauschale mit unterschiedlichen Preisen und unterschiedlichem Leistungskennzeichen. Pauschale Tracheo Perioden E1, E2 und F1 Erstversorgung E1, hier gilt Laufzeit 2M Erstversorgung E2, hier gilt Laufzeit 10M Folgeversorgung F1, hier gilt Laufzeit 12M In diesem Fall kann eingerichtet werden, dass der Vorgang entweder bei E1 oder F1 beginnen darf. Kauf Periode E1 Hinweis: Je nachdem, welche Planart in der Vertragskarte ausgewählt ist, heißt die Periode z.B. für Wiedereinsatz WE, für Wartung W1 und für Reparatur R1. |
Verlängerung Vorlaufzeit | Hier wird der Zeitraum eingetragen, innerhalb dessen vor tatsächlichem Ablauf der Versorgung und somit vor Beginn der Folgeversorgung die neue Vorgangsperiodenkarte erstellt werden kann. Damit können die für die Vorgangsperioden definierten Beleganforderungen wie Verordnungen, Therapiepläne, etc. rechtzeitig angefordert werden. Ziel ist es hierbei, mit Beginn der Folgeversorgung alle relevanten Unterlagen vorliegen zu haben und eine lückenlose Versorgung zu ermöglichen. Bei Vorgängen, bei denen Unterlagen, wie beispielsweise Betriebsstunden erforderlich sind, sollten diese ausreichend vorher verlängert werden, um die entsprechenden Belege vertragskonform anzufordern. |
Verlängerungsart | Auswahl, wie der Vorgang verlängert werden soll. Hierbei wird die Datumsformel aus dem Feld "Verlängerung Vorlaufzeit" zu Grunde gelegt. Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: leer Es erfolgt keine Verlängerung (bspw. bei Kauf). Manuell Der Vorgang kann nur manuell aus dem Vorgang verlängert werden. Der Lauf "Filter zum Verlängern von Vorgängen“ erzeugt lediglich einen Eintrag in der E-Box, dass die Verlängerung fällig ist. Empfehlung ist diese Option nicht aus dem Vertrag einzusteuern, sondern in Ausnahmefällen in der Periodenkarte einzutragen, wenn manuell verlängert wird. Vollautomatisch Der Vorgang wird automatisch durch den Lauf "Vorgänge verlängern“ verlängert. Dies ist der empfohlene Weg. Bei Anlage Diese Funktion wird in Verbindung mit dem so genannten Periodenübergreifenden Kostenvoranschlag verwendet. Siehe hierzu Gruppencode. |
Laufzeit Vorgang | Stellt die Dauer der Periode E1, F1, etc. dar. In der Regel ist dies die Laufzeit der Versorgung. Bei einer Pauschale kann das die Laufzeit der Verordnung, die Laufzeit der Genehmigung oder eine Definition des Kostenträgers sein. Vorbelegung der Laufzeit z.B. "1M“, "3M“, "12M“ oder "60M“, etc. Hinweis: Beim Hilfsmittel zum Verbrauch (z.B. Inko, Stoma) müssen - sowohl im Falle einer Pauschale als auch eines Kaufs - die Laufzeit Vorgang und der Versorgungszeitraum definiert werden. Dies ist notwendig für die korrekte Ermittlung der Zuzahlung und deren Übermittlung an den Kostenträger. Bei Kauf eines Hilfsmittels zum Gebrauch wird kein Versorgungszeitraum eingetragen. Empfehlung bei Kauf und WE ist aber auch in diesen Fällen eine Laufzeit Vorgang von 1M zu hinterlegen, um im Lieferplan möglichst komfortabel, auch nach Genehmigung, den Vorgang sehen und daraus abrufen zu können. |
Versorgungszeitraum | Definition des Versorgungszeitraums. Dieses Feld ist immer mit "1M“ zu belegen, wenn ein Versorgungszeitraum bei zum Verbrauch bestimmten Hilfsmitteln erforderlich ist. Dann überträgt sich dieses Feld in die Vorgangsperiodenkarte und dient dort lediglich zur Prüfung, ob der Versorgungszeitraum der Lieferplaneinteilung berücksichtigt werden soll. Sowohl bei Kauf als auch Pauschale. s. hierzu auch die Definition Laufzeit Vorgang |
Belieferung Zeitversatz | Das Feld "Belieferung Zeitversatz" findet Verwendung, wenn abhängig vom Plandatum die Belieferung verschoben werden soll. |
Info. Vorlage | Eine "Info. Vorlage" ist ein zentrales Prozesssteuerelement, beispielsweise in Bezug auf Dokumente, die für die Lieferung und / oder Abrechnung nötig sind. Sind diese Dokumente nicht vorhanden, können Lieferung oder Abrechnung gesperrt werden. Die Info. Vorlage steuert zudem, ob ein Kostenvoranschlag ausgedruckt, elektronisch übermittelt oder als Gesamtmengen-Kostenvoranschlag erzeugt werden soll. Des Weiteren wird hierüber definiert, welche Dokumente miteinander verkettet (gemeinsam verschickt) werden sollen. Beispiel: Der Kostenvoranschlag soll mit dem Rezept zusammen versendet werden. Die Rechnung benötigt die Verordnung als Original und die Genehmigung als Kopie, etc. Es ist immer eine Info Vorlage einzutragen, auch wenn keine Unterlagen notwendig sind (Code "NN“ wird z.B. hierfür hinterlegt). Grundsätzlich wird auch die Adresssteuerung für Lieferung und Rechnung über die Info Vorlagen eingesteuert. |
Abrechnung Intervall | Angabe, in welchem Intervall die Abrechnung erzeugt werden soll. Beispiele: Dauerverordnung Pauschale – mtl. Abrechnung • Laufzeit Vorgang 12M • Abrechnung Intervall 1M Verordnung Fallpauschale Rollator – 1 Rechnung für den gesamten Zeitraum • Laufzeit Vorgang 60M • Abrechnung Intervall 60M Verordnung Bandage Kauf – 1 Rechnung • Laufzeit Vorgang "leer“ • Abrechnung Intervall "leer“ Verordnung Stoma Kauf – 1 Rechnung • Laufzeit Vorgang 1M (Information, was im EKV übertragen werden muss) • Abrechnung Intervall "leer“ Verordnung Stoma Kauf – mehr als 1 Rechnung • Laufzeit Vorgang, z.B. 12M (Information, was im EKV übertragen werden muss) • Abrechnung Intervall "leer“ Fazit: Bei Kauf bleibt das Abrechnungsintervall immer "leer“. |
Abrechnung Zeitpunkt | Steuerung des Zeitpunkts der Abrechnung und damit des Buchungsdatums in den Abrechnungsplaneinteilungen über eine Datumsformel. Dies findet z.B. bei Kalorienpauschalen Verwendung. Damit beispielsweise erst am Monatsende die Rechnung abgerufen wird, tragen Sie "LM“ (für Letzter im Monat) ein. Das System rechnet dann auf den letzten des laufenden Monats und belegt das Buchungsdatum mit dem letzten des Monats vor. So wird sichergestellt, dass alle gebuchten Lieferungen für die Berechnung der Pauschale berücksichtigt werden. Jederzeit können auch die bekannten anderen Formeln wie "+30T“ oder "+LM“, "+1T“, etc. verwendet werden. |
Leistungserbringungsdatum | Wird insbesondere für Gerätepauschalen verwendet. Das Feld gibt an, wie das gleichnamige Datumsfeld in der Vorgangsperiode vorbelegt wird. Folgende Optionen stehen zur Verfügung: leer Der leere Vorgabewert wird z.B. für die direkte Abrechnung der Artikel verwendet, d.h. das Leistungserbringungsdatum kommt aus der Abrechnungsplaneinteilung. Ist das Feld in der Vorgangsperiodenkarte leer, ergibt sich die Steuerung des Lieferdatums wie folgt: DIREKTE ABRECHNUNG VON ARTIKELN (KAUF) Dann ergibt sich das Leistungserbringungsdatum bei direkter Abrechnung aus dem Feld "Nachweis Belegdatum“ in der zugehörigen Abrechnungsplaneinteilung (vom Status=Rechnung). In diesem Feld ist das Belegdatum des letzten relevanten Lieferscheins enthalten. INDIREKTE ABRECHNUNG ÜBER RESSOURCEN (PAUSCHALEN) Die Ermittlung des Lieferdatums in den Abrechnungsposten und in der Taxierung wurde bei Pauschalen wie folgt umgesetzt, wenn dieses Feld leer ist: i. Wenn die "Nachweis Belegnr." in der Abrechnungsperiode liegt, wird das entsprechende Belegdatum als Lieferdatum verwendet. Sollte keine "Nachweis Belegnr." angegeben sein, wird nach der letzten Lieferscheinnummer in der Abrechnungsperiode gesucht. ii. Wenn kein Lieferschein zur Abrechnungsperiode gehört (Leerpauschale), wird das Abrechnungsdatum aus der Abrechnungsperiode genommen. Vorgangsperiode Startdatum Das Datum soll mit dem Startdatum der Vorgangsperiode vorbelegt werden. Abrechnung Startdatum Das Datum soll mit dem Startdatum Abrechnung der Vorgangsperiode vorbelegt werden. Aus vorheriger Periode Das Datum soll aus der vorherigen Vorgangsperiode übernommen werden. Diese Auswahl ist nur bei Folgeperioden sinnvoll. Das Datum der Leistungserbringung wird auf den Rechnungsbelegen als auch im DTA angegeben. Das Feld wird zudem in die Vorgangsperiode vererbt und ist dort wie folgt übersteuerbar: Leistungserbringerdatum Das Feld wird anhand der Einstellung im Vertrag vorbelegt. Man. Leistungserbringungsdatum Zeigt an, ob das Feld Leistungserbringungsdatum manuell überschrieben wurde. Wird das Feld zurückgesetzt, erfolgt die Ermittlung des Datumsfeldes erneut laut Einstellung im Vertrag. Hinweis: Das Datum der Leistungserbringung darf bei Monatspauschalen oder Dauerverordnungen niemals gesetzt werden, da sonst jeder Monat mit dem gleichen Datum übermittelt wird. Das Datum der Leistungserbringung übersteuert zudem in der Vorgangsperiodenkarte die Bemessung des Zeitraums für die Mehrwertsteuerberechnung. |
Folgende Vertragsnr. Folgende Versionsnr. Folgende Periode |
Bei der Verlängerung von Vorgängen können andere Verträge eingesteuert werden, dies erfolgt über die hier definierten Felder. Neben der Vertragsnummer kann auf eine bestimmte Versionsnummer des im Feld "Folgende Vertragsnr." eingetragenen Vertrages verwiesen werden. Bleibt das Feld leer, wird immer die zum Zeitpunkt der Verlängerung aktuelle Version gezogen. Soll sich eine Periode mit einer bestimmten Periode verlängern, muss diese hier eingetragen werden. Dies findet z.B. Anwendung, wenn die Krankenkasse eine Genehmigung für 12M ausstellt, aber jeden Monat eine neue Verordnung benötigt wird. Dann darf sich die letzte Periode nach 12M nicht immer wieder mit sich selbst verlängern, sondern der Kreislauf muss wieder bei der ersten Periode beginnen. Hinweis: Die Felder funktionieren in Verbindung miteinander. Wird z.B. "Folgende Periode" vorgeben, müssen zuvor die "Folgende Vertragsnr." und "Folgende Versionsnr." ausgewählt werden. |
Wartung Vertragsnr. | Für Geräte aus einem Vertrag, für die eine Wartung erforderlich ist, wird hier der Wartungsvertrag hinterlegt. Dieser wird dann bei Call-Erstellung verwendet. An dieser Stelle gibt es nur die Möglichkeit, die "Vertragsnr." und nicht die Vertragsversion zu hinterlegen, damit immer automatisch die aktuell gültige Vertragsversion gezogen wird. |
Reparatur Vertragsnr. | Für Geräte aus einem Vertrag, für die eine Reparatur erforderlich ist, wird hier der Reparaturvertrag hinterlegt. Dieser wird dann bei der Call-Erstellung verwendet. An dieser Stelle gibt es nur die Möglichkeit, die "Vertragsnr." und nicht die Vertragsversion zu hinterlegen, damit immer automatisch die aktuell gültige Vertragsversion gezogen wird. |
Anzahl Stellen HIMI im eKV kürzen | Für die Übermittlung einer Teil-Hilfsmittelnummer im EKV ist es möglich, dies über den Vertrag einzusteuern: Dazu kann auf den Vertragsperioden die Anzahl der Stellen definiert werden, vor der die Hilfsmittelnummer abgeschnitten werden soll. Beispiel: Anzahl = 3, es werden 7 Stellen übermittelt Anzahl = 8, es werden 2 Stellen übermittelt Anzahl = 0 und 10, das System ermittelt die komplette HiMi-Nr. |
Gruppencode | Wird verwendet im Rahmen des periodenübergreifenden Kostenvoranschlags. |
Vorgabe Min./ Max. Nutzungsstunden | Kostenträgerspezifische Angaben für Nutzungsstunden im eKV und bei e-Abrechnung, beispielsweise in der Sauerstoffversorgung. Min. und Max. Nutzungsstunden definieren den Bereich, innerhalb dessen eine Verarbeitung der Info Anforderungen im Prozess stattfindet. Der Eingabewert gilt als Nutzungsstunden pro Tag und wird in die Vorgangsperiodenkarte übernommen. Diese Werte haben Vorrang vor definierten Werten der Vorgangsart. |
Festes Vorgangsende | Anwendungsfall (Stand April 2020) bei Verträgen bei AOK Hessen und AOK Sachsen-Anhalt bei PG03 und PG51 in Beziehung zu unbegrenzten Laufzeiten verwendet (31.12.9999). Hinweis zur Organisation Programmseitig wurde der Aufbau der Abrechnungsperioden auf 10 Jahre begrenzt. Organisatorisch kann im entsprechenden Fall überlegt werden, die Laufzeit auf 1J oder 2J runterzusetzen, die Genehmigung muss dann "mitgenommen“ und über die IA verlängert werden. Hintergrund: Wenn zu erwarten ist, dass ein Kunde beispielsweise länger als 10J Ware erhält, könnte dieser Vorgang nicht mehr abgerechnet und beliefert werden. Zudem bietet es sich an, durch Verlängerungen die Vorgänge "zu verjüngen“. |
Sende EKV Lieferbestätigung | In der Vertragsversion kann für jede Periode definiert werden, ob eine Lieferbestätigung an den Kostenträger über die EKV Schnittstelle übermittelt werden soll. |
Bei autom. EKV Verarbeitung berücksichtigen | Nur wenn dieses Feld den Wert "Ja" aufweist, findet eine automatische Verarbeitung eingehender, genehmigter EKV-Nachrichten statt. Ausschlaggebend hierfür sind in der "EKV Einrichtung" der Schalter "Autom. Verarbeitung EKV erlauben" und das Feld "Modus autom. EKV Verarbeitung". |
Lieferung über | Bereits im Vertrag kann ein Lagerort eingetragen werden, über den die Ware grundsätzlich geliefert werden soll. |
Lieferung über Herkunft | Siehe hierzu Info in den Vertragszeilen. |
Rezeptdatum autom. füllen | Ist hier der Wert "Ja" hinterlegt, wird bei der Neuanlage einer Vorgangsperiode das Rezeptdatum automatisch auf den Tag der Anlage der Vorgangsperiode gesetzt. Dies findet in folgendem Prozess Anwendung: Es gibt insbesondere Folgeversorgungen die verordnungsfrei sind, hier wird also kein neues Rezept benötigt. Für den EKV kann in einem solchen Fall das Rezept aus der Vorperiode oder ein "alternativ Rezept“ angefügt werden, welches eine Übernahme des Rezeptdatums aus der Vorperiode bedingt. Dieses Rezeptdatum ist ggf. älter 28 Tage und führt im Kostenvoranschlagsverfahren zur sofortigen Ablehnung durch den Kostenträger. Wird lediglich das Image ohne Rezeptdatum beigefügt, wird der Kostenvoranschlag (Bsp. EKV) ebenfalls wegen des fehlenden Rezeptdatums abgelehnt. Bewusst wird hier das Datum der Anlage gewählt und nicht das Startdatum der Vorgangsperiode, da dieses bei Verlängerung in der Zukunft für den EKV nicht plausibel wäre. Das Feld ist nur im Einzelfall zu setzen. |
Funktion Zusatzfelder zur Periode#
Auf den Perioden können Zusatzfelder hinterlegt werden, diese werden vom Vertrag an die jeweilige Vorgangsperiodenkarte vererbt. Dort stehen sie dann zur Verfügung und können mit Prozessdaten angereichert werden.
Die meisten Felder werden mit dem Wert "leer“ vom Vertrag an die Vorgangsperiodenkarte vererbt, sodass z.B. das Unfallkennzeichen, der Unfalltag fallbezogen eingetragen werden können.
Dem Feld "Versicherungsart" hingegen soll immer der Wert aus dem Vertrag in den Vorgang mitgegeben werden. Darüber wird gesteuert, ob für den Vorgang die Zuzahlung berechnet werden soll (agiert mit der Einrichtung der Zuzahlung). Handelt es sich um eine Berufsgenossenschaft oder Unfallkasse, wird – bei entsprechendem Wert - keine Zuzahlung kalkuliert.
Der Wert leer entspricht dem Wert "1" für gesetzliche Krankenkassen. Dies soll den Pflegeaufwand minimieren.
Inforegister Zusatzinformation#
Zu den Zusatzinformationen zählen u.a. das Leistungskennzeichen, der Leistungserbringergruppenschlüssel. Werden diese Zusatzinformationen hier eingetragenen, so werden diese mit in die Vertragszeilen übernommen. Dies stellt eine Erfassungshilfe dar.
Hinweis
An den Abrechnungsplan werden lediglich die Zusatzinformationen, die hinter den einzelnen Vertragszeilen stehen, weitervererbt.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Zusatzfeldcode | Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: LKZ Leistungskennzeichen Abrechnung ACTK300 (LEGS) Leistungserbringergruppenschlüssel für Abrechnung nach §300 ACTK302 (LEGS) Leistungserbringergruppenschlüssel für Abrechnung nach §302 Über die Einrichtung der Zusatzfelder können auch individuelle Zusatzfelder zu Vorbelegungszwecken z.B. für Rezeptanforderung eingefügt werden. Wichtig ist dann, dass diese auch an der Zeile vorhanden sind. |
Periode | Die Periode wird als Filter für die Vorbelegung der Vertragszeilen verwendet. Bleibt das Feld "Periode" leer, wird das Zusatzfeld auf jeder Vertragszeile vorbelegt. Die Periode, die hier als Vorbelegung hinterlegt wird, muss es zwingend in den Zeilen geben, wird hier z.B. "E1" eintragen und in den Zeilen gibt es nur "E1 |
Wert | Angabe des Zusatzfeld-Wertes. LKZ (Leistungskennzeichen Abrechnung) Hier wird das für die Versorgung gültige Leistungskennzeichen hinterlegt, z.B. "00" für Kauf oder "08" für Erstpauschale. ACTK300 oder ACTK302 Hier wird der Leistungserbringergruppenschlüssel eingetragen, den die Kasse für diese Vertragskonstellation mitgeteilt hat. |
Inforegister Zeilen#
Nachfolgend werden die wichtigsten Felder in den Vertragszeilen erläutert:
Feld | Beschreibung |
---|---|
Periode | Angabe der Periode, für die, die Pauschale oder der Vertragsfindungsartikel gültig ist. Beispiel: E1 für Erstversorgung F1 für Folgeversorgung. Es können nur Perioden ausgewählt werden, die auch in dem Inforegister "Perioden" eingetragen sind. Ist der Vertragsfindungsartikel innerhalb einer Pauschale in mehreren Perioden (z.B. E1 und F1) gültig, kann im Feld "Periode" auch der Eintrag "E1 |
Art | Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: Artikel Auswahl bei der Verwendung von Artikeln bzw. Vertragsfindungsartikeln Ressource Auswahl bei der Verwendung von Ressourcen (zum Beispiel als Pauschalen). Wartung / Reparatur Die Optionen Wartung und Reparatur werden nur in Wartungs- bzw. Reparaturverträgen und dort für die Vertragsfindungsartikel, welche die zu wartenden bzw. zu reparierenden Geräte enthalten, verwendet. Gerätereferenz Wird eine Gerätereferenz (Geräteinformation zu dem Gerät, welches an den Versicherten urspr. ausgegeben wurde) auf Kommunikationsbelegen erforderlich, muss es eine Zeile mit "Art=Gerätereferenz" geben. Die Nummer muss hierbei der Vertragsfindungsartikelnummer derjenigen Vertragszeile entsprechen, über die das Gerät ursprünglich ausgegeben wurde. Vorgangsart und Buchungscode der Gerätereferenzzeile dienen bei der Ermittlung des Gerätes als Filter. Der einzutragende Buchungscode ist derjenige, der nach Ausgabe des Gerätes verbleibt. Bspw. nicht "F-AOKHE-K" sondern "F-AOKHE". Um die Funktion vollständig nutzen zu können, muss in den "Komm. Ausgabeanweisungen" der Haken "Gerätereferenz anzeigen" gesetzt sein. |
Nr. | Angabe der Nummer von Ressourcen, Vertragsfindungsartikeln oder Artikeln, abhängig von der Option, die im Feld "Art" gewählt ist. |
Zusatz Vertragsfindungsartikel | Ist die Checkbox aktiviert, ist dieser Vertragsfindungsartikel für BenutzerInnen bei der Vorgangserfassung zunächst ausgeblendet. BenutzerInnen können jederzeit und bei Bedarf auf diesen Vertragsfindungsartikel zugreifen. Über diese Funktion kann beispielsweise das Premium-Sortiment gekennzeichnet werden, sodass vorrangig auf das Standard-Sortiment zugegriffen wird. Eine andere Anwendungsmöglichkeit dafür sind die Zubehörteile innerhalb eines Reparaturvertrages, da diese nicht durch die MitarbeiterInnen in der Vorgangserfassung auswählt werden, sondern durch die TechnikerInnen über den Technikauftrag. |
Gehört zu Pauschale | Zuordnung von Artikeln, die innerhalb einer Pauschale geliefert werden. Hinweis: Auch bei der Pauschale "Art=Ressource" setzt sich das Feld "Gehört zu Pauschale" bei Freigabe der Vertragsversionskarte automatisch. Die Pauschale gehört immer zu sich selbst. |
Abrechnungsart | Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: Pauschale Wird bei Pauschalen vorbelegt. Hinweis: Ebenfalls muss dann auch das Feld "Gehört zu Pauschale“ für jede Zeile gesetzt werden. Direkt Wird bei Kauf vorbelegt, damit die Artikel direkt berechnet werden. Beide Durch die Abrechnungsart "Beide" können Ressourcen sowie Artikel gleichzeitig in den Abrechnungsplan geschrieben werden. Beispiele für die Verwendung: • Tracheo Kappungspauschale • Optionale Ressourcen bei Kauf • Abrechnungsfähige Artikel innerhalb einer Pauschale Keine Findet i.d.R. in Wartungs- und Reparaturverträgen Anwendung, und zwar für die Zeile mit Art = Wartung oder Reparatur. Somit findet keine Berechnung für das zu reparierende Gerät statt. Die Abrechnungsart "Keine" wird ebenfalls für Artikel verwendet, die geliefert, aber nicht mit in den Abrechnungsplan übernommen werden sollen, wie z.B. kostenlose Beigaben. |
Arbeitstypencode | Ist die Preisfindung für die Ressource eingerichtet, kann das Leistungsspektrum bzw. der relevante Arbeitstypencode der Ressource ausgewählt werden. |
Menge | Angabe der Menge, mit der die Ressource oder der Artikel in den Liefer- bzw. Abrechnungsplan eingetragen werden soll. Hinweis: Bei Artikeln wird in der Regel keine Menge hinterlegt. Hinweis: In der Regel ist bei Pauschalen die Menge "1“ anzugeben, wenn man aber mit kalkulierten Pauschalen wie Kalorien, Tagespauschalen oder Sauerstoff arbeitet, dann ist die Menge individuell zu prüfen, auch hinsichtlich der Einstellung "Gesamtmengen Kostenvoranschlag" in der Informationsvorlage. |
Buchungscode | Der Buchungscode stellt das Eigentumsverhältnis der Artikel dar. Dies ist bei Artikeln im Vertrag anzugeben - nicht bei Ressourcen. Im Vertrag dient der Buchungscode insbesondere mit seiner Lieferhierarchie zur Steuerung, welche Eigentumsverhältnisse im Vorgang bewegt werden dürfen. Verwendung im Rahmen der Fallpauschale Im Fallpauschalen-Vertrag wird bei Geräten in der Regel immer der Buchungscode "AV" (Anlagevermögen) verwendet. Dahinter verbirgt sich eine Buchungscode-Hierarchie, die definiert, dass bei der Kommissionierung zuerst ein Gerät aus dem Anlagevermögen gesucht wird. Ist kein Bestand im Anlagevermögen, sucht das System automatisch in der nächsten Hierarchie, z.B. "UV" (Umlaufvermögen, Neuware). Es ergeben sich folgende Vorteile: • Weniger Lagerorte • UserInnen müssen im Verkaufsauftrag nicht manuell den Lagerort ändern • Fehlbuchung von Fremdeigentum innerhalb einer Fallpauschale wird vermieden Hinweis: Eine Abgabe von Geräten ist nur innerhalb der Hierarchie möglich. Das gilt auch für das Verbuchen von Geräten über Handlieferscheine. Verwendung bei Kauf von Verbrauchsmaterial Der Buchungscode umfasst in der Lieferhierarchie als empfohlenen Weg, die Abgangsbuchung von Umlaufvermögen. Zubehör Bei Zubehör wird in der Regel der Buchungscode "UV" verwendet. Dies hat eine Abgangsbuchung von Umlaufvermögen zur Folge (kein Gegenlager), die Artikel werden nicht weiter bestandsmäßig geführt. Geräte Bei Geräten gibt es drei verschiedene Varianten: 1. Kauf / Wiedereinsatz Dies ist die häufigste Prozessvariante, da viele Krankenkassen bei Kauf auch den Wiedereinsatzprozess nutzen, bzw. eine Regelung zur Wiederverwendung des Gerätes. Hierbei wird der Buchungscode der Krankenkasse eingetragen (z.B. "F-DAK-K“ = Fremd DAK Kauf). Das bedeutet, dass für das Gerät bei Verkauf gleichzeitig eine Abgangs- und Zugangsbuchung entsteht, z.B. von Umlaufvermögen auf Fremdeigentum-Krankenkasse und bei Wiedereinsatz eine Abgangsbuchung von Fremdeigentum. Dies dient im weiteren Prozess dazu: • dass das Gerät weiterhin bestandsmäßig als Fremdeigentum geführt wird • dass zügig erkennbar ist, wer Eigentümer des Gerätes ist • dass schnell ersichtlich ist, dass es für diese Krankenkasse eine vertragliche Regelung gibt • dass im Wiedereinsatz-Vertrag nur Eigentum der betroffenen Krankenkasse ausgeben werden kann. Innerhalb der Lieferhierarchie können auch Buchungscodes ohne Berücksichtigung im Warenausgang hinzugefügt werden. Beispiel: Wird ein Gerät verkauft, wird dies in der Regel vom Umlaufvermögen genommen und auch nur das soll im Warenausgang berücksichtigt werden. Wurde allerdings Anlagevermögen ausgegeben und dieses soll ausnahmsweise verkauft werden, kann auch AV Bestandteil der Lieferhierarchie sein, es wird nicht automatisch im Warenausgang angesprochen, dieses Gerät kann manuell im Auftrag erfasst und verbucht werden. 2. Verkauf an Privat- und Handelskunden Hier wird der Buchungscode "UV" eingesetzt, das bewirkt eine Abgangsbuchung vom Umlaufvermögen (kein Gegenlagerort), die Artikel werden nicht weiter bestandsmäßig geführt. Der Buchungscode auf der Seriennummer-Info. Karte ist leer. 3. Verkauf bei kleinen Krankenkassen ohne Wiedereinsatz und ohne Regelung zur weiteren Verwendung Hier wird z.B. der Buchungscode "UV" eingesetzt. Das bedeutet eine Abgangsbuchung von Umlaufvermögen (kein Gegenlagerort). Artikel werden nicht weiter bestandsmäßig geführt. Der Buchungscode auf der Seriennummer-Info. Karte ist leer. Bei Rücklauf der Geräte (z.B. Therapieende), werden diese entweder nicht zurückgenommen oder es wird eine Anfrage an die Krankenkasse gestellt, was mit den Geräten passieren soll, ggf. wird es verschrottet. Hinweis: Bei Ressourcen bleibt der Buchungscode leer. |
Fehlercode | Hinterlegung eines Fehlercodes in den Vertragszeilen, dieser wird nur an den Abrechnungsplan weitergeben. Dies kann z.B. bei optionalen Ressourcen genutzt werden, sodass BenutzerInnen den Fehlercode im Abrechnungsplan manuell bei Bedarf entfernen können. Optionale Ressourcen werden beispielsweise im Kostenvoranschlag nicht angedruckt. |
Preisherkunft Zeilenrabattherkunft | Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: Preisfindung Die Preisherkunft steht standardmäßig auf "Preisfindung", damit sichergestellt ist, dass immer die Ressourcen- bzw. Artikelpreisfindung durchgeführt wird. Dies ist die empfohlene Einstellung, sodass die Preise zum Zeitpunkt der Anwendung aktuell ermittelt werden. Manuell Dies wird nicht im Vertrag vorbelegt, der Wert wird vom System automatisch gesetzt, wenn BenutzerInnen manuell einen Preis im Abrechnungsplan ändern. Vertrag Wird die Option "Vertrag" ausgewählt, führt das System keine Preisfindung durch, sondern übernimmt den Preis oder Rabattgrund aus der Vertragsversion. Dies findet beispielsweise Anwendung bei Reparatur- oder Wartungsverträgen, um eine Zeile als "Gratis“ zu kennzeichnen. Das kann z.B. eine Gruppe von Ersatzteilen sein, die mittels Vertragsfindungsartikel zusammengefasst wurde. Hinweis: Die Preisherkunft berücksichtigt den Preis. Die Zeilenrabattherkunft bezieht sich auf das Feld "Rabatt". Somit ist dies ggf. getrennt zu pflegen |
Rabattgrund | Ein im Vertrag eingetragener Rabattgrund wird an den Abrechnungsplan übergeben, wenn im Vertrag bei einem Rabattgrund gleichzeitig auch das Feld "Zeilenrabattherkunft" auf Vertrag gesetzt ist. Über diesen Weg können beispielsweise auch Ressourcen rabattiert werden, da diese in der Preisfindung weder Rabatte noch Kalkulationen kennen. In diesem Fall lässt man den Preis aus der Ressourcenpreisfindung kommen, das heißt im Vertrag steht das Feld "Preisherkunft" auf "Preisfindung", das Feld "Zeilenrabattherkunft" hat jedoch den Wert aus dem Vertrag. |
Zeilenrabatt % | Je nach Einrichtung des Rabattgrundes wird das Feld "Zeilenrabatt %" auf den eingerichteten Vorgabewert gesetzt. |
Lieferungsart | Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: leer Keine Vorbelegung. Es wird direkt eine Lieferplaneinteilung (LPE) erstellt. Über die Stapelverarbeitung können diese Lieferplaneinteilungen zum Abrufdatum in Aufträge abgerufen werden. Umlagerung Artikel werden umgelagert (z.B. auf Fremdeigentum oder Eigentum außer Haus) und somit weiterhin bestandsmäßig beim Leistungserbringer geführt. Diese Form findet z.B. Anwendung bei Gerätelieferungen innerhalb einer Fallpauschale (Erstversorgung). Es wird direkt eine Lieferplaneinteilung (LPE) erstellt. Über die Stapelverarbeitung können diese Lieferplaneinteilungen zum Abrufdatum in Aufträge abgerufen werden. Periodisch Bei der Auswahl "Periodisch" wird die Lieferplaneinteilung direkt erstellt. Diese kann über die Stapelverarbeitung, für den Prozess der automatischen Belieferung (z.B. Stoma- oder Inkontinenzartikel) zum Abrufdatum abgerufen werden. Bei dieser Einstellung sollte auch immer ein Lieferintervall (bspw. 1M, für monatlich) angegeben werden. Tagesgenau Periodisch Dies ist noch keine freigegebene Lieferungsart. Abruf Bei der Auswahl "Abruf" werden keine Lieferplaneinteilungen erstellt. UserInnen können die Abrufpositionen manuell aus dem Lieferplan in eine Lieferplaneinteilung oder direkt in einen Auftrag abrufen, wenn der Kunde bei Bedarf Ware erhalten soll. Die Auswahl "Abruf" wird aber bei Wiedereinsatz gesetzt, damit kein vorzeitiger, ungewollter Warenausgang entsteht. Umlagerung Abruf Es wird analog zur Auswahl "Abruf" keine Lieferplaneinteilung erstellt. Die Artikel werden, wie bei der Umlagerung, umgebucht. Dies findet z.B. Anwendung bei Geräten, die innerhalb der Folgeversorgung einer Fallpauschale ausgegeben werden ("Tauschgeräte“). Hier soll nur bei "Abruf“ geliefert werden. Umlagerung Periodisch Artikel werden von Lagerort A auf Lagerort B umgelagert und sind somit weiterhin bestandsmäßig geführt. Anwendung findet dies bei seriennummerngeführten Artikeln innerhalb einer Fallpauschale, die immer wieder periodisch geliefert werden (z.B. Sauerstoffflaschen). Umlagerung vorab Dies sorgt dafür, dass bei Kauf zuerst die Ware umgelagert wird und anschließend auf Basis des Intervalls (z.B. 6W für die Probezeit) die gleichen Zeilen für den Verkauf eingestellt werden. Zudem wird bei Lieferungsart Umlagerung vorab und der Abrechnungsart "DIREKT" keine Abrechnungsplaneinteilung nach Lieferung erstellt. Dies findet beispielsweise (siehe auch Feld: Umlag. vorab Buchungscode) bei Hörgeräteversorgungen Anwendung. Tipp: Die Lieferungsartberechtigungsmatrix kann gepflegt werden, um sinnvolle Übersteuerungen im Lieferplan festzulegen, z.B., dass die Umlagerungen von Geräten nicht auf periodisch umgestellt werden. |
Lieferungsart bei Verlängerung | Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: leer Bei einer Vorgangsverlängerung werden die Felder "Lieferungsart" und "Lieferungsintervall" aus der Vorgangsperiode übernommen. Aus Vertrag Bei einer Vorgangsverlängerung werden die Felder "Lieferungsart" und "Lieferintervall" aus dem Vertrag übernommen. Beispiele: Homecarepauschale Stoma: Hier bleibt der Wert leer. Hier soll es bewusst so sein, dass UserInnen festlegen, wie der Kunde beliefert wird, zum Beispiel ob periodisch oder als Abruf / Bestellkunde. Gerätepauschale Rollstuhl: Hier soll der Vertrag spätestens bei Verlängerung die Hoheit über den Vorgang bekommen, zumindest für die Gerätezeile, sodass sichergestellt wird, dass der Kunde nicht automatisch mit einem neuen Gerät beliefert wird. Somit steht der Wert im Vertrag auf "aus Vertrag". Hinweis: Abweichende Werte in der Folgeperiode haben bei Vorgangsverlängerung eine neue Lieferplanzeile zur Folge. Hinweis: In der Regel greift der Wert in der Folgeperiode bei Verlängerung, allerdings kann dies auch in der Erstperiode eingetragen werden, falls die E1 als individueller Folgevertrag verwendet wird. |
Lieferintervall | Angabe des Intervalls für die periodische Belieferung. Beispiel: 2W für alle 2 Wochen (7T, 14T, 21T, 1M, etc.). |
Keine Abrechnungsaufteilung | Ist die Checkbox aktiviert, wird keine Abrechnungsaufteilung im Abrechnungsplan erzeugt. Damit ist es auch nachträglich nicht möglich, im Abrechnungsplan beispielsweise eine Zuzahlung zu hinterlegen. Dieses Feld findet insbesondere bei Reparaturpositionen in Wartungs- und Reparaturverträgen Anwendung, da diese zuzahlungsfrei sind. Für Vorgänge die elektronisch abgerechnet werden, sollte diese Option nicht gewählt werden, sondern alternativ den Aufteilungscode "Keine ZZ“. Somit ist es möglich, manuell im Abrechnungsplan eine Zuzahlung bei Bedarf zu hinterlegen. |
Gruppe gesetzl. Zuzahlung | Existieren bei Kaufverträgen ein Gerät und diverses Zubehör, wird hierüber gesteuert, dass Gerät und Zubehör als eine Gruppe für die Ermittlung der gesetzlichen Zuzahlung betrachtet werden. Wird kein Wert hinterlegt, wird die Zuzahlung für das Gerät mit 10,- € und für die einzelnen Zubehörteile, je nach Wert, ebenfalls mit je 10,- € kalkuliert. Das Gerät bekommt dabei z.B. den Wert "GH1" und das Zubehör "GZ1". G = Hilfsmittel zum Gebrauch H = Hauptartikel 1 = 1. Artikel G = Hilfsmittel zum Gebrauch Z = Zusatz 1 = zum 1. Artikel |
Gruppe gesetzl. Eigenanteil | Gleiche Logik wie bei dem Feld "Gruppe gesetzliche Zuzahlung". Es können Artikelgruppen für den gesetzlichen Eigenanteil gebildet werden. |
Gruppe wirtschaftl. Aufzahlung | Gleiche Logik wie beim Feld "Gruppe gesetzliche Zuzahlung". Es können Artikelgruppen für die wirtschaftliche Aufzahlung gebildet werden. |
In Lieferplanzeilen | Anzeige, ob bereits ein Lieferplan zu dieser Vertragszeile erstellt wurde. Steht das Feld auf "Ja", können die entsprechenden Lieferpläne angezeigt werden. |
In Abrechnungsplanzeilen | Anzeige, ob bereits ein Abrechnungsplan zu dieser Vertragszeile erstellt wurde. Steht das Feld auf "Ja", können die entsprechenden Abrechnungspläne angezeigt werden. |
Kalk. Art | Dieses Feld dient z.B. in kalorienbasierten Verträgen dazu, eine tagesgenaue Abrechnung mit dem Kostenträger zu gewährleisten. Eine andere Möglichkeit ist die Abbildung einer mit der Krankenkasse vertraglich geregelten Kappungspauschale (Tracheo). Dieses Feld wird bei den Ressourcen gepflegt. Folgende Optionen sind möglich: leer Keine Vorbelegung und damit keine Relevanz im Prozess. Lief. Menge Anhand der gelieferten Menge und einem Referenzwert (s. Feld Kalk. Wert) wird ein Faktor ermittelt, mit dem der VK-Preis multipliziert wird (z.B. die Kalorienpauschale). Lief. Betrag Der gelieferte Wert wird aufsummiert und in der Pauschale als Betrag abgerechnet. Begrenzung Wird ein bestimmter Betrag unter- oder überschritten, wird dieser durch einen Betrag mit umgekehrten Vorzeichen eingehalten. Die Richtung steuert hierbei das Feld "Kalk. Begrenzung". Tagesgenau Es wird tagesgenau abgerechnet, z.B. bei Sauerstoff kann hier im Rahmen einer Pauschale die Menge "30" gewählt und in den Perioden - Abrechnung Intervall "-LM+1M" eingetragen werden (-LM steht hierbei für den 1. des laufenden Monats). |
Kalk. Begrenzung Kalk. Wert |
Angabe, im Zusammenhang mit dem Feld "Kalk. Wert", des Maximums oder Minimums der Kalk. Begrenzung: Folgende Optionen sind möglich: leer Keine Begrenzung. Maximum Das Feld "Kalk. Wert" gibt den maximalen Wert an, der als Berechnungsgrundlage verwendet werden darf. Minimum Das Feld "Kalk. Wert" gibt den minimalen Wert an, der als Berechnungsgrundlage verwendet werden darf. Beispiel: Ist die Kalorienpauschale mit 30.000 Kcal vertraglich gedeckelt, dann wird die Kalk. Begrenzung auf Maximum gesetzt und der Kalk. Wert auf 30.000. Ist die Kalorienpauschale hingegen nicht gedeckelt, bleiben beide Felder leer und die Menge "1" der Pauschale wird nicht überschritten. |
Kalk. Zusatzfeld | Der Wert gibt das Zusatzfeld im Artikel an, welches die Berechnungsgrundlage bildet. Ist das Feld leer, ist die Berechnungsgrundlage die Liefermenge in Menge (Basis). Dieses Feld wird vorrangig für die Kalorienberechnung verwendet. Hier wird z.B. das Zusatzfeld KABA eingetragen. Dieses Zusatzfeld muss es auch beim Artikel mit dem Wert der Kalorienmenge pro Basiseinheit geben. |
Kalk. Abrechnungsart | Angabe, wie bzw. wo die der Abrechnung zugrunde liegenden Lieferungen auf dem Rechnungsbeleg stehen. Folgende Optionen sind möglich: Lief. als Kommentar Zu der Pauschale werden die Lieferungen als Zusatztext angegeben. Lief. als Zeile Zusätzlich zu der Pauschale wird eine eigene Zeile mit den Lieferungen erstellt. Dies kann z.B. auch dann verwendet werden, wenn Nahrungsartikel zu der Ressource taxiert werden müssen. Bei Kalorien wählen Sie in der Regel "Lief. als Kommentar". |
Technik Prozessgruppe | Verwendung zu Wartungs- sowie Reparaturverträgen.: Angabe der Technik Prozessgruppe des Gerätes (Art = Wartung oder Reparatur) beispielsweise zur Einsteuerung der unterschiedlichen Belege und / oder Prozessschritte. Dies ist notwendig für die Prozesse rund um die Fremdgeräte- oder Eigentumsabwicklung innerhalb der Wartung / Repartur. Die Technik Prozessgruppe steuert den Ablauf über den Call. |
Kommissioniercode | Im Rahmen der Abwicklung von Rehaprozessen besteht die Möglichkeit: • Aufträge zu erstellen, aber nicht zu liefern (z.B. beratungsrelevante Aufträge), • Warenausgänge zu kommissionieren, aber nicht zu liefern (zur Abbildung von Konfektionierung, Anbau, Umbau, usw.). Der Kommissioniercode wird über die Vertragsversionszeile in den Lieferplan, Verkaufsauftrag und Warenausgang übermittelt. Verwendung findet der Kommissioniercode bei Geräten, die Anbau, Umbau, Einstellung oder aber Konfektionierung erfordern, bevor die Auslieferung an den Kunden erfolgen kann. |
Berechn. wirtschaftl. Aufzahlung | Analog zu der Funktionalität der "Gruppe wirtschaftl. Aufzahlung" gibt es in den Vertragszeilen die Funktionalität der sog. Berechnungscodes. Dazu zählen die "Berechn. wirtschaftl. Aufzahlung, Berechn. gesetzl. Eigenanteil", als auch die "Berechn. gesetzl. Zuzahlung". • Direkte Übersteuerung bei direkter Abrechnung bzw. bei der Pauschale Ist das Berechnungsfeld gefüllt, wird der Wert als Berechnungsgrundlage verwendet und die Suche in der Berechnungssteuerung nicht ausgeführt. • Indirekte Übersteuerung bei Zeilen die über eine Pauschale abgerechnet werden. Hinweis: Die wirtschaftliche Aufzahlung auf Artikel innerhalb der Pauschale ist nur in Verbindung mit einem Vertrag möglich. Hierzu muss auf der Zeile für den Vertragsfindungsartikel der Code für die wirtschaftl. Aufzahlung eingetragen werden. Zusätzlich muss die Berechnung auf Basis der Lieferplaneinteilung eingestellt werden. Wird "Berechn. wirtschaftl. Aufzahlung" ausgewählt, so wird im Abrechnungsplan die entsprechende Abrechnungsplanaufteilung dazu angelegt. Siehe dazu Berechn. gesetzl. Zuzahlung. |
Berechn. gesetzl. Zuzahlung | Siehe dazu "Berechn. wirtschaftl. Aufzahlung". Um bestmöglich nachvollziehen zu können, woher die Ermittlung der Zuzahlung im Vorgang kommt, bietet es sich an diese im Vertrag zu pflegen. Somit wird eine Stelle geschaffen, an der man sofort die nötige Information bekommt. Hinweis: Werden in den laufend verwendeten Vertragszeilen die Berechnung geändert, sind zwingend alle zugehörigen Abrechnungspläne zu öffnen und zu schließen, damit diese mit dem neuen Berechnungscode versehen werden. Erfolgt dies nicht, kann es zu Fehlberechnungen kommen. Wurde bereits eine Zuzahlung berechnet, ist weiterhin zu beachten, dass diese nicht erneut berechnet wird. Wurde noch keine Zuzahlung berechnet, erfolgt diese Berechnung über den neuen Code. Das bedeutet auch, dass in allen laufenden Vorgängen für die Vergangenheit die Berechnung der Zuzahlung nachgeholt wird, wenn der Code vorher "Keine ZZ“ war. |
Berechn. gesetzl. Eigenanteil | Siehe dazu Berechn. wirtschaftl. Aufzahlung. Siehe dazu Berechn. gesetzl. Zuzahlung. |
Zusteller Zustellertransportart Planungskennzeichen |
Die Felder Zusteller, Zustellertransportart (abhängig von Zusteller) sowie Planungskennzeichen werden für die Tourenplanung verwendet. Sind die Felder im Vertrag gepflegt, übersteuern diese die Werte aus der Debitorenkarte. Die Felder werden in die Lieferplanzeilen und -einteilungen eingesteuert und von dort aus in den Verkaufsauftrag übernommen. |
Umlag. vorab Buchungscode | Dieser ist vorab nur bei der Lieferungsart "Umlagerung" zu füllen und sorgt dafür, dass dieser Buchungscode für die Umlagerung verwendet wird (siehe Lieferungsart Umlagerung vorab). |
Höchstmengenprüfcode | Hier kann für Artikel ein definierter Höchstmengenprüfcode eingetragen werden. |
Margenprüfcode | Hier kann ein definierter Margenprüfcode eingetragen werden. |
Lieferung über Lieferung über Herkunft |
Durch diese Anpassung wird es möglich, im Vertrag pro Vertragsversionsperiode einen unterschiedlichen Lagerort vor zu belegen. Dazu gibt es in den Vertragsversionsperioden zwei Felder: Das Feld "Lieferung über" gibt den Lagerort an, der im Lieferplan verwendet werden soll. Das Feld "Lieferung über Herkunft" hat die Optionen "leer" und "Vertrag". Das Feld wird automatisch auf den Wert "Vertrag" gesetzt, wenn im Feld "Lieferung über", ein Wert eingetragen wird. Nur durch den Wert "Vertrag" wird später das Feld "Lieferung über" in die Lieferplanzeile übernommen. Bei der Anlage einer neuen Vorgangsperiode werden diese beiden Felder unverändert in die gleichnamigen Felder aus der jeweiligen Vertragsversionsperiode übernommen. |
IA nicht notw. bei Datenherk. Lieferung | Diese Funktion wird in Verbindung mit den Informationsvorlagen verwendet. Das Feld wird beim Erzeugen einer Info.-Anforderung aus der Vertragsversionszeile in die Info.-Anforderungszeile übernommen. Ist das Feld bei allen Zeilen einer Info.-Anforderung gesetzt, so wird diese in Verbindung mit der Einstellung "Neuer Status nach Übernahme Freigabe" aus der Informationsvorlage auf Vertragsfreigabe gesetzt. Allerdings muss hier zusätzlich "Freigabe nur wenn notwendig" aktiviert sein, damit bei Bedarf der Mahnvorgang funktioniert. Findet Verwendung für Informationsanforderungen mit Datenbasis "Lieferung". Siehe Abschnitt Informationsanforderungen (Informationsmanagement IRM). |
Buchungsgruppen Umlenkungscode | Angewendet wird folgende Hierarchie: 1. Vertragszeile 2. Vertragskopf 3. Auftragsart |
Gesamtbetrag/-menge KV beachten Betrag (netto) KV Pflicht Zeile ab Menge (Basis) KV Pflicht Zeile ab |
Die Felder "Betrag (netto) KV Pflicht Zeile ab" und "Menge (Basis) KV Pflicht Zeile ab" sind nur änderbar, wenn das Feld "Gesamtbetrag/-menge KV beachten" aktiviert ist. Die beiden Felder können nicht kombiniert werden. Die Funktionsweise der Felder stellt sich wie folgt dar: Beim Erstellen einer Info. Anforderung an der Stelle im Programm, an der das Feld "Gesamtbetrag" in der IA berechnet und gefüllt wird, erfolgt jetzt zusätzlich die Prüfung und ggf. Befüllung des Feldes "Gesamtbetrag "nach folgender Logik: Es werden alle Vertragsversionszeilen der IA betrachtet, zu denen das Feld "Gesamtbetrag/-menge KV beachten" aktiviert ist und eines von den beiden Feldern "Betrag (netto) KV Pflicht Zeile ab" und "Menge (Basis) KV Pflicht Zeile ab" einen Wert enthält. Je Vertragsversionszeile (welche o.g. Kriterien erfüllt) werden zu dieser die zugehörigen IA-Zeilen betrachtet (IA-Zeilen, welche identisch zur Vertragsversionszeile dieselbe Vertragsnr. + Vertragsversionsnr. + Vertragsversionszeilennr., keinen Aufteilungscode und einen Haken im Feld Ausgabe haben). • Wenn in der jeweiligen Vertragsversionszeile das Feld "Betrag KV Pflicht Zeile ab" gefüllt ist, dann wird die Summe der Nettobeträge der IA-Zeilen mit dem Feld "Betrag (netto) KV Pflicht Zeile ab" der Vertragsversionszeile verglichen. Ist die Summe der Nettobeträge der IA-Zeilen größer oder gleich dem Betrag (netto) KV Pflicht Zeile ab, dann wird der Gesamtbetrag im IA-Kopf auf den Wert Minimalbetrag +1 gesetzt. • Wenn in der jeweiligen Vertragsversionszeile das Feld "Menge (Basis) KV Pflicht Zeile ab" gefüllt ist, dann wird die Summe der Mengen der IA-Zeilen mit dem Feld "Menge (Basis) KV Pflicht Zeile ab" der Vertragsversionszeile verglichen. Ist die Summe der Mengen der IA-Zeilen größer oder gleich der Menge (Basis) KV Pflicht Zeile ab, dann wird der Gesamtbetrag im IA-Kopf auf den Wert Minimalbetrag +1 gesetzt. |
MwSt.- Produktbuchungsgruppe Produktbuchungsgruppe |
Die Felder sollten im Vertrag immer leer sein. Ist hier eine Angabe erfolgt, übersteuert dies die Werte aus den Stammdaten. |
Zusatzfelder zur Zeile#
Abweichend zu den vorbelegten Zusatzinformationen können auch Zusatzfelder zu einer bestimmten Zeile erfasst werden.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Zusatzfelder bearbeiten, z.B. • Abrechnungshilfsmittelnummer • Positionsnummer für Produktbesonderheiten • Abweichendes Leistungskennzeichen • usw. |
Beispiel Hilfsmittelnummer Eintrag der vertraglich vereinbarten Abrechnungshilfsmittelnummer zu der Ressource oder zu dem Vertragsfindungsartikel. Die vertraglich vorbelegte Hilfsmittelnummer hat in der elektronischen Abrechnung und im Kostenvoranschlag die höchste Priorität. Damit wird vermieden, dass für jede Kasse eine eigene Ressource mit eigener Hilfsmittelnummer angelegt werden muss. Bei Pflege der Zusatzfelder ist zu beachten, dass leere Datensätze an dieser Stelle auch im Prozess als leere Datensätze gewertet werden. Daraus resultierend ist keine Übersteuerung z.B. durch die "Zusatzfelder Steuerung" möglich. |
Vor- und Nachtexte#
Vor- und Nachtexte, die vom Vertrag an die Vorgangsperiode und von dort an die Rechnung und Lieferung übergeben werden, können in der Vertragsversionskarte über die gleichnamigen Aufrufe im Menüband gepflegt werden.
Privatverträge#
Die Privatverträge bilden die Prozesse rund um privat Versicherte sowie die Prozesse bei gesetzlich versicherten, die privat eine Leistung erhalten ab.
Einrichtung#
Adresssteuerung#
Da es durch die Hierarchie der Adresssteuerung zu unterschiedlichen Auswirkungen kommen kann, muss genau auf die Stammdatenpflege geachtet werden. Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie unter "Adresssteuerung".
Zugeordnete Partnerrollen: Kassenpreisfindungsdebitor#
Der Preisfindungsdebitor der Privatkasse darf keine zugeordnete Partnerrolle besitzen. Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie unter "Partnerrollen".
Preisfindung#
Sollte die allgemeine Preisfindung genutzt werden, ist es notwendig bei der Preishinterlegung für Direktverkauf von Artikeln diese zu beachten. Da oftmals Preise für den "PF-DE" (=Preisfindungsdebitor) hinterlegt werden, muss sichergestellt werden, dass der gewünschte Preis gezogen wird. Entweder steht er dann im Verkaufslistenpreis oder er muss für den "PF-DE" der Privatkasse (Beispiel: §Allianz) angelegt werden.
Neuanlage Privatpatient#
Bei der Neuanlage bzw. bei der Freigabe eines Patienten (Kontakten/Debitoren) wird der Preisfindungsdebitor abgefragt. Hier muss passend zum Prozess der passende Preisfindungsdebitor eingetragen werden. Bei Selbstzahler ist dies zum Beispiel "§PRIVAT" und bei Verträgen mit einer Kasse, der Preisfindungsdebitor der Krankenversicherung, damit die Preisfindung korrekt greift.
Prozess: PrivatpatientInnen#
Nachfolgend werden Ihnen mögliche Konstellationsmöglichkeiten näher erläutert.
Privatkasse ist unbekannt#
Sollte die Privatkasse des Leistungsempfängers nicht bekannt sein, wird der Kostenvoranschlag und die Rechnung an den Privatpatienten versandt. Hierzu sind folgende Einrichtungen vorzunehmen:
Vertragskarte/Vertragsversionskarte:
- Prüfung Debitor wird auf "§Privat" gesetzt.
- Perioden – Zusatzfelder Vorgangsperiode - Zusatzfeld Code wird um das Zusatzfeld Versicherungsart mit dem Wert für die Private Krankenversicherung ergänzt.
Stammdaten:
- PatientInnen bekommen die eigene Partnerrolle für PrivatpatientInnen (z.B. VS-PK) zugewiesen.
- PatientInnen bekommen die zugeordnete Partnerrolle Preisfindungsdebitor (z.B. §Privat) zugewiesen.
Kasse erhält die Rechnung#
Sollte die Private Krankenversicherung des Leistungsempfängers bekannt sein, erfolgt die Rechnungsstellung an die Private Krankenversicherung. Im seltensten Fall wird der Kostenvoranschlag und die Rechnung an die Private Krankenversicherung versandt. Folgende Einrichtungen sind im System vorzunehmen:
Vertragskarte/Vertragsversionskarte:
- Prüfung Debitor wird auf "§Allianz" (Bsp. für den Kostenträger) gesetzt.
- "Perioden > Zusatzfelder Vorgangsperiode > Zusatzfeld Code" wird um das Zusatzfeld "Versicherungsart" mit dem Wert für die Private Krankenversicherung ergänzt.
Stammdaten:
- PatientInnen bekommen die eigene Partnerrolle für PrivatpatientInnen (z.B. VS-PK) zugewiesen.
- PatientInnen bekommen folgende zugeordneten Partnerrollen zugewiesen:
o Private Krankenversicherung (z.B. KK-PR Allianz)
o Preisfindungsdebitor (z.B. PF-DE §Allianz) - Für die Private Krankenversicherung (z.B. Allianz) werden als eigene Partnerrolle folgende Zuweisungen getroffen:
o Ggf. Kostenvoranschlagsstelle (z.B. KK-KO)
o Private Krankenversicherung (z.B. KK-PR Allianz)
o Private Krankenversicherung Abrechnungsstelle (z.B. KK-PRAB Allianz) - Zusätzlich werden der Privaten Krankenversicherung folgende zugeordnete Partnerrollen zugewiesen:
o Private Krankenversicherung Abrechnungsstelle (z.B. KK-PRAB Allianz)
o Preisfindungsdebitor (z.B. §Allianz)
Hinweis
Die Preispflege erfolgt in diesem Fall bei dem Preisfindungsdebitoren der Privaten Krankenversicherung.
Vertrag mit Kasse, Privatversicherter erhält die Rechnung#
LeistungsempfängerInnen sind bei einer Privaten Krankenversicherung versichert, mit der auch ein Vertrag existiert. PatientInnen erhalten sowohl den Kostenvoranschlag als auch die Rechnung. Folgende Einrichtungen sind in dem System vorzunehmen:
Vertragskarte/Vertragsversionskarte
- Prüfung Debitor wird auf "§Allianz" (z.B. für den Kostenträger) gesetzt.
- "Perioden > Zusatzfelder Vorgangsperiode > Zusatzfeld Code" wird um das Zusatzfeld "Versicherungsart" mit dem Wert für die Private Krankenversicherung ergänzt.
Hinweis
Die Informationsvorlagen müssen ebenfalls gepflegt und ggf. eine neue Informationsanforderung mit den Mahnmethoden angelegt werden. Weiterführende Informationen zu diesem Thema bietet Ihnen der Abschnitt "Informationsmanagement (IRM)“.
Stammdaten:
- PatientInnen bekommen die eigene Partnerrolle für PrivatpatientInnen (z.B. VS-PK) zugewiesen.
- PatientInnen bekommen folgende zugeordneten Partnerrollen zugewiesen:
o Private Krankenversicherung (z.B. KK-PR Allianz)
o Preisfindungsdebitor (z.B. PF-DE §Allianz)
Hinweis
Sobald die Private Krankenversicherung der PatientInnen bekannt ist, wird diese bei den PatientInnen immer als "PF-DE“ und "KK-PR“ angegeben, sodass die Preise der entsprechenden Privaten Krankenversicherung korrekt übermittelt werden.
Hinweis
Wenn diese Variante der Standardfall ist, sollte die Kontakt Kurzerfassung von PrivatpatientInnen entsprechend angepasst werden, so dass Privatversicherte nicht den Preisfindungsdebitor "PF-DE §PRIVAT" automatisch erhalten, sondern die Abfrage in der Kontakt Kurzerfassung erscheint und hier der Preisfindungsdebitor der Privaten Krankenversicherung eingegeben wird.
- Für die Private Krankenversicherung (z.B. Allianz) werden als eigene Partnerrolle die Private Krankenversicherung (z.B. KK-PR Allianz) zugewiesen.
- Zusätzlich wird der Privaten Krankenversicherung der Preisfindungsdebitor (z.B. §Allianz) als zugeordnete Partnerrolle zugewiesen.
Hinweis
Die Zuordnung zu "KK-PRAB" ist nicht notwendig und muss ggf. manuell gelöscht werden.
Prozess: Abtretung#
Sollten PatientInnen bei einer Privaten Krankenversicherung versichert sein und die Rechnung wird in der Regel an sie gestellt, wird aufgrund einer vorhandenen Abtretungserklärung die Rechnung und somit auch alle zukünftigen Rechnungen an die Private Krankenversicherung gestellt. Folgende Einrichtungen sind in dem System vorzunehmen:
Vertragskarte/Vertragsversionskarte:
- Prüfung Debitor wird auf §Allianz (z.B. für den Kostenträger) gesetzt.
- "Perioden > Zusatzfelder Vorgangsperiode > Zusatzfeld Code" wird um das Zusatzfeld Versicherungsart mit dem Wert für die Private Krankenversicherung ergänzt.
Partnerrollen:
Für die spätere Zuweisung der Partnerrollen, legen Sie zunächst die Partnerrolle "Private Krankenversicherung Umleitung" (z.B. KK-PRUM) im System an. Hierzu rufen Sie sich zunächst über die Anwendersuche die Partnerrollen auf:
Die Partnerrollen Übersicht öffnet sich, auf der Sie über "Neu" die Partnerrolle zur Partnerart Kontakt/Debitor anlegen können.
Wählen Sie anschließend im Menüband die Funktion "Verknüpfte Informationen > Zusatzfelder" aus und nehmen die Zuordnung für die Rollenart "DE-ART" vor.
Stammdaten:
- PatientInnen bekommen die eigene Partnerrolle für PrivatpatientInnen (z.B. VS-PK) zugewiesen
- PatientInnen bekommen folgende zugeordneten Partnerrollen zugewiesen:
o Private Krankenversicherung (z.B. KK-PR Allianz)
o Preisfindungsdebitor (z.B. PF-DE §Allianz)
o Private Krankenversicherung Umleitung (z.B. KK-PRUM Allianz)
Hinweis
Die zugeordnete Partnerrolle "KK-PRUM = Allianz“ der PatientInnen wird erst dann ergänzt, sobald die Abtretungserklärung erfolgt ist.
Hinweis
Sollten PatientInnen bereits einen angelegten Vorgang zum Zeitpunkt der Ergänzung in der eigenen Partnerrolle haben, so sollte in der Vorgangsperiodenkarte der Abrechnungsdebitor ebenfalls geändert werden.
- Für die Private Krankenversicherung (z.B. Allianz) werden als eigene Partnerrolle folgende Zuweisungen getroffen:
o Private Krankenversicherung (z.B. KK-PR Allianz)
o Private Krankenversicherung Umleitung (z.B. KK-PRUM Allianz) - Zusätzlich wird der Privaten Krankenversicherung als zugeordnete Partnerrolle der Preisfindungsdebitor (z.B. §Allianz) zugewiesen.
Vorgangsbeteiligten Einrichtung
Damit die Abrechnung an die neue Partnerrolle "KK-PRUM" gehen kann, muss diese in den Vorgangsbeteiligten Einrichtung mit einer Abrechnungsrelevanz eingerichtet werden. Hierzu rufen Sie sich die Vorgangsbeteiligte Einrichtung über die Anwendersuche auf.
Die Vorgangsbeteiligte Einrichtung öffnet sich, auf der Sie über "Neu" die Vorgangssteuerungsart für Privat Krankenversicher (z.B. PKV) anlegen können. Diese erhält die Partnerrolle "KK-PRUM" sowie die Abrechnungsrelevanz "950".
Prozess: KassenpatientInnen kaufen privat#
Über Privatvertrag#
Sobald ein Kassenpatient privat über einen Vorgang kauft, sind die gewöhnlichen Einrichtungen für Privatverträge ausreichend.
Vertragskarte/Vertragsversionskarte:
- Prüfung Debitor wird auf "§Privat" (z.B. für Privatkunden) gesetzt
- Allgemein – Abrechnungsdebitornr. §PRIVAT damit die Rechnungsstellung an den Versicherten erfolgt.
Stammdaten:
- PatientInnen bekommen die eigene Partnerrolle für gesetzlich Versicherte (z.B. VS-GK) zugewiesen
- PatientInnen bekommen folgende zugeordneten Partnerrollen zugewiesen:
o Kostenvoranschlagsstelle der gesetzlichen Krankenversicherung (z.B. KK-KV §DAK)
o Preisfindungsdebitor (z.B. PF-DE §PRIVAT)
Prozess:#
Rufen Sie sich den gewünschten Lieferplan auf und führen Sie die Funktion" Vertragssuche" im Menüband aus. Die Debitor Vorgangsarten Karte öffnet sich, auf der Sie die entsprechende Vorgangsart auswählen können.
Nach der Auswahl der Vorgangsart öffnet sich die Vertragsauswahl, auf der Sie die Filterung der Partnerrolle auf die Partnerrolle des gesetzlich Versicherten (z.B. VS-GK) wechseln.
Anschließend werden Ihnen die Verträge mit Preisfindungsdebitor "PF-DE §PRIVAT" angezeigt.
Treffen Sie nun die Auswahl der Vertragsfindungsartikel/Artikel. Anschließend erfolgt die Lieferung und Abrechnung.
Im Abrechnungsplan erscheint der gesetzlich Versicherte als Rechnungsempfänger.
Wichtig ist es zu prüfen, dass das Zusatzfeld Versicherungsart (z.B. VS-ART) auf der Vorgangsperiodenkarte auf Private Krankenversicherung steht, damit keine Abrechnungsaufteilung (z.B. Zuzahlung) berechnet wird.
Privat-Vorgänge ohne Zusatzfeld "VS-ART" wurden angelegt#
Wurden bereits Vorgänge ohne das wichtige Zusatzfeld Versicherungsart (VS-ART private Krankenversicherung) zu füllen angelegt, kann folgendermaßen vorgegangen werden:
- Private Verträge anpassen
- Dieses fehlende Feld kann in den Vorgängen in der Vorgangsperiodenkarte nacherfasst werden
- Ggfls. nach den Vorgängen filtern, die mit diesen Verträgen erstellt wurden und diese ändern
- In diese Vorgänge das Zusatzfeld Versicherungsart mit dem entsprechenden Wert hinterlegen
- Die Vorgangsperiodenkarte erneut freigeben
- Prüfen, ob die Abrechnungsaufteilung korrekt ist
Prozess: Abrechnung mit Faktor bei Pflegehilfsmitteln und Nahrung#
In diesem Abschnitt geht es um die Abbildung von Abrechnungsszenarien, die aufgrund von vertraglichen Regelungen eine Umrechnung der gelieferten Menge für die Abrechnung benötigen. In diesen Fällen entspricht die vertraglich vorgeschriebene Abrechnungseinheit nicht der tatsächlich gelieferten Einheit bzw. üblichen Abgabemenge. Dabei handelt es sich dennoch immer um eine Teilmenge der Basiseinheit.
Beispiel Pflegehilfsmittel (Handdesinfektionsmittel:):
- Vertragspreis der Pflegekassen: 1,20 € á 100 ml
- Abgabemenge: 500ml oder 1000ml-Flaschen
Beispiel Trinknahrung (Knappschaft Vertrag)
- Vertragspreis: 0,97 € á 50 ml
- Übliche Abgabemenge: Flaschen á 200 ml
Die im Lieferplan hinterlegte Einheit kann demnach nicht für die Abrechnung mit den Pflegekassen übernommen werden. Hierfür wurde eine "Multiplikator-Funktion" eingerichtet, welche im Abrechnungsplan zum Tragen kommt.
Einrichtung#
Verkaufsauftragsart#
Definieren Sie eine Verkaufsauftragsart (z.B. Multiplikator), welche explizit zur Steuerung der Preisfindung bei einer Multiplikator Abrechnung dient.
Hinweis
Die Checkbox "Keine Preisfindung" darf hierbei nicht aktiviert sein.
Vertrag#
Im Vertrag in der Vertragsversionskarte auf dem Inforegister "Abweichende Belegvorgaben" im Feld "Abrechnung Auftragsart" wird die gewünschte Verkaufsauftragsart zur Multiplikator Abrechnung eingetragen. Weiterführende Informationen zur Vertragspflege finden Sie unter "Vertragsanlage".
Verkauf Sonderkonditionen des Artikels#
In den "Verkauf Sonderkonditionen" kann zu einem Artikel ein Multiplikator erfasst werden, um Abrechnungsmengen im Abrechnungsplan darzustellen, die eine Teilmenge der Basiseinheit des Artikels ausmachen. Dieser Multiplikator kann jeweils bezogen auf den Preisfindungsdebitor angelegt werden.
Prozess#
Bei der Anlage eines Vorgangs wird geprüft, ob für den ausgewählten Artikel ein Multiplikator in den Verkaufskonditionen hinterlegt ist. Wird eine "Verkauf Sonderkondition" zu diesen Kriterien ermittelt, so wird der "Multiplikator Abrechnung" im gleichnamigen Feld in der Abrechnungsplanzeile bzw. – einteilung übernommen. Das Feld kann an dieser Stelle eingeblendet, aber nicht verändert werden.
In den Lieferplanzeilen ist der Multiplikator nicht ersichtlich. Hier ist in der Spalte "Menge" wie üblich, die zu liefernde Menge in der entsprechenden Einheit hinterlegt. Ein vorhandener Multiplikator wirkt sich direkt auf die Menge im Abrechnungsplan aus. Die Menge aus dem Lieferplan wird mit dem "Multiplikator Abrechnung" im Abrechnungsplan multipliziert. Bei der Preisfindung wird im Gegenzug der Preis durch den "Multiplikator Abrechnung" dividiert.
Beispiel:
Handdesinfektionsmittel (Flasche 500 ml, Vertragspreis 1,20€ á 100 ml):
Lieferplanzeile:
- Menge: 1
- Einheitencode: Stück
Abrechnungsplanzeile:
- Menge: 5
- Multiplikator Abrechnung: 5
- Zeilenbetrag: Errechnet sich aus dem Multiplikator und dem Preis, welcher in den Verkaufskonditionen des Artikels für den entsprechenden Preisfindungsdebitor hinterlegt ist.
Auf die Artikelposten hat der Multiplikator ebenfalls keine Auswirkungen. Ausgebucht wird im oben genannten Beispiel nach Abgabe dennoch nur 1 Stück.