Elektronischer Kostenvoranschlag (EKV)#
Für das elektronische Kostenvoranschlagsverfahren werden mit zertifizierten Partnern zeitsparend und nachvollziehbar Informationen ausgetauscht. Dieser Weg erleichtert die Auftragsbearbeitung und bietet die Möglichkeit, neben den Daten die erforderlichen Unterlagen kosteneffizient zu übermitteln. Zudem werden Entscheidungen direkt zugestellt und für die Weiterverarbeitung zusammengefasst.
Hinweis
Der elektronische Kostenvoranschlag (EKV) ist ein Freischaltmodul, dessen Nutzung nur mit zusätzlicher Lizenzierung und Aktivierung möglich ist.
Folgende Belegarten werden im Rahmen des elektronischen Kostenvoranschlags unterstützt:
Ausgehende Daten:
- Kostenvoranschläge
- Lieferbestätigungen
- Vorgangsbestätigungen bzw. -abbruch
- Versand von gebundenen Nachrichten
Eingehende Daten:
egeko | MIP |
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Rückmeldungen zu Kostenvoranschlägen, mit folgenden möglichen KV-Status: 1: noch in Bearbeitung beim Kostenträger 2: approved /genehmigt 3: partly approved / teilgenehmigt 4: rejected /abgelehnt 5: returned / Rücklauf 6: booked out / ausgebucht 31: outbound to HI /ausgehend an Kostenträger 41: failed / Fehler 42: failed / Versand fehlgeschlagen 501: deleted by HI / gelöscht durch Kostenträger new / neu |
Rückmeldungen zu Kostenvoranschlägen, mit folgenden möglichen KV-Status: 1: outbound to HI / in Bearbeitung beim Kostenträger 2: approved / genehmigt 3: rejected / abgelehnt 4: in progress / in Bearbeitung 5: booked out / ausgebucht 6: outbound to HI /ausgehend an Kostenträger |
Direktaufträge (inkl. Dokumentenanhänge) Versorgungsaufträge Versorgungsanfragen Rückholaufträge Aussonderungsaufträge bzw. Verschrottungsaufträge Reparaturaufträge Auslieferungsaufträge |
Direktaufträge (inkl. Dokumentenanhänge) Versorgungsaufträge Versorgungsanfragen Rückholaufträge Aussonderungsaufträge bzw. Verschrottungsaufträge Reparaturaufträge Auslieferungsaufträge |
Nachrichten gebunden und ungebundene für eine Zuständigkeitseinheit |
Nachrichten gebunden und ungebunden für eine Zuständigkeitseinheit |
Einrichtung#
EKV Einrichtung#
Inforegister Allgemein#
Feld | Beschreibung |
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Ausgehender Dateiübertragungspfad | Dieses Dateiverzeichnis wird beim Export der Einrichtungsdaten (Aktion "Einrichtungsdaten in Datei sichern“ im EKV Kommunikations-Zentrum) und dem Senden einer Nachricht in eine Datei (URL-Adresse ist leer und EKV-Partner im Testmodus) verwendet. Eine entsprechende Schreibberechtigung muss vorhanden sein. |
Teamcode eingehende Nachrichten | Teamcode, der bei dem Erstellen eines Eintrags in der IM-Dokument Tabelle aus einer eingehenden EKV-Nachricht als Vertriebsteam eingetragen wird, wenn BenutzerInnen, die, die zugehörige ausgehende Nachricht erstellt haben, kein eindeutiges Vertriebsteam zugewiesen werden kann, oder keine ausgehende Nachricht existiert. |
Intervall neuer Sendeversuch / min | Ein EKV-Posten mit dem Status "Wiederholen“ wird nur erneut versendet, wenn mindestens die hier hinterlegte Zeit in Minuten seit dem letzten Sendevorgang vergangen ist. |
Voller MwSt-Satz / % | Gibt den Prozentsatz des vollen Mehrwertsteuersatzes an. Wird ein EKV an MIP gesendet, dann wird für den Fall, dass der aktuelle MwSt.-Prozentsatz kleiner als dieser Wert ist, das MwSt.-Kennzeichen für den reduzierten MwSt.-Satz übertragen. Anderenfalls wird das Kennzeichen für den vollen Satz übertragen. Wird ein von MIP empfangener EKV verarbeitet, dann wird bei einem übermittelten MwSt.-Kennzeichen für den vollen MwSt.-Prozentsatz dieser Wert als Prozentsatz verwendet. |
Reduzierter MwSt.-Satz / % | Gibt den Prozentsatz der reduzierten Mehrwertsteuer an. Wird ein von MIP empfangener EKV verarbeitet, dann wird bei einem übermittelten MwSt.-Kennzeichen für den reduzierten MwSt.-Prozentsatz dieser Wert als Prozentsatz verwendet. |
Autom. Verarbeitung EKV erlauben | Nur wenn dieses Feld den Wert "Ja“ hat, findet eine automatische Verarbeitung eingehender, genehmigter EKV-Nachrichten statt. |
Modus autom. EKV Verarbeitung | Dieses Feld steuert, ob die Einrichtung in dem Feld "Bei autom. EKV Verarbeitung berücksichtigen“ in der zugehörigen Vertragsversion, der zugehörigen Vorgangsart oder dem zugehörigen EKV-Partner Debitor einschließend oder ausschließend ist. Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: Nur als berücksichtigt markierte verarbeiten Eine automatische Verarbeitung findet nur statt, wenn das Feld "Bei autom. EKV Verarbeitung berücksichtigen“ in der zugehörigen Vertragsversion, der zugehörigen Vorgangsart oder dem zugehörigen ZEKV Partner Debitor mindesten in einem Fall den Wert "Ja“ hat. Alle verarbeiten Außer als berücksichtigt markierte Eine automatische Verarbeitung findet immer statt, es sei denn, das Feld "Bei autom. EKV Verarbeitung berücksichtigen“ in der zugehörigen Vertragsversion, der zugehörigen Vorgangsart oder dem zugehörigen EKV-Partner Debitor hat in mindestens einem Fall den Wert "JA“. |
Inforegister Vorgaben#
Feld | Beschreibung |
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Zuzahlung Code Abrechnungsaufteilung | Abrechnungsaufteilungscode für die Identifizierung von Zuzahlungen. |
Eigenanteil Code Abrechnungsaufteilung | Abrechnungsaufteilungscode für die Identifizierung von gesetzlichen Eigenanteilen. |
Wirtschaftl. Eigenanteil Code Abrechnungsaufteilung | Abrechnungsaufteilungscode für die Identifizierung von wirtschaftlichen Eigenanteilen. |
Zusatzfeld OP Datum | Zusatzfeld für die Ermittlung des OP-Datums. |
Schema Feldnr. Belegart | Feldnummer des DMS-Schemas für die Verschlagwortung der Belegart. |
Rech.-an Rolle für Lieferbestätigung | Dies ist die eigene Rolle, die ein Abrechnungsdebitor aufweisen muss, damit eine Lieferbestätigung erstellt wird. |
Vorgabe MwSt % Reparaturartikel | Über die Buchungsmatrix Einrichtung wird der Mehrwertsteuersatz für die Art "Reparatur" oder "Wartung" geprüft. Ist dazu keine Einrichtung vorhanden, wird der hier definierte Mehrwertsteuersatz verwendet. |
Egeko Vorgabe Dokument Art Code MIP Vorgabe Dokument Art Code |
Sobald bei dem Versenden des elektronischen Kostenvoranschlags aus dem DMS Dokumente angehängt werden, für deren Belegart keine DMS Konvertierung hinterlegt sind, dann wird dieser Wert als Vorgabewert verwendet, um die Art des Dokuments zu definieren. |
Sachbearbeiter für Stapelversand verwenden | Werden SachbearbeiterInnen als Vorgangsbeteiligte im Vorgang mitgeführt, und diese stehen bei Anlage der Info Anforderung in der zugewiesenen Benutzer ID, werden die Kontaktinformationen der SachbearbeiterInnen im EKV mit übermittelt. Dies gilt derzeit nur für Egeko. Egeko/Mip: Eingehend wird für die SachbearbeiterInnen geprüft, welchem primären Vertriebsteam diese zugeordnet sind. Der EKV wird anschließend diesem Vertriebsteam in der eBox eingestellt. |
Inforegister Datenherkunft#
Feld | Beschreibung |
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Übertragung von Server Name | Die ausgehende Nachricht wird nur übertragen, wenn der aktuelle Servername diesem Feldwert entspricht. |
Übertragung von Tenant ID | Die ausgehende Nachricht wird nur übertragen, wenn die aktuelle Tenant ID dem hier eingetragenen Feldwert entspricht. |
Übertragung von Mandant Name | Die ausgehende Nachricht wird nur übertragen, wenn der aktuelle Mandantenname diesem Feldwert entspricht. Weicht mindestens ein Feldwert von dem aktuellen ab, dann wird die Nachricht nicht übertragen und der Fehler protokolliert. Die Felder zur Datenherkunft können nicht editiert werden. Um sie zu aktualisieren, muss die Aktion "Datenherkunft zuweisen“ ausgeführt werden. Die Felder werden dann mit den aktuellen Werten gefüllt. |
Inforegister Nachrichten Löschen#
Feld | Beschreibung |
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Datumsformel Löschen Posten | Hier wird die Datumsformel hinterlegt, die verwendet werden soll, um den Tag zu ermitteln, vor dem ein beliebiger Datensatz erstellt sein muss, um gelöscht zu werden. Der Wert ist mit beispielsweise "-1M" anzugeben. Ist das Feld leer, dann wird ein Löschen von Nachrichten nicht durchgeführt. |
Maximale Anzahl gelöschter Posten | Hier wird eingetragen, wieviel Datensätze maximal bei einem Aufruf gelöscht werden sollen, um bei großen zu löschenden Datenmengen das System nicht zu lange zu belasten. |
Inforegister Dokumentenarchiv#
Kann auf das Dokumenten-Archiv (DMS) nicht zugegriffen werden, um einem ausgehenden EKV ein Dokument anzuhängen, dann kann eine E-Mail versendet. Hierfür richten Sie folgende Felder ein:
Feld | Beschreibung |
---|---|
E-Mail Sender Archiv Zugriffsfehler | Dieses Feld enthält die E-Mail-Adresse des Senders. Diese ist nur aus formalen Gründen notwendig. |
E-Mail Empfänger Archiv Zugriffsfehler | Dieses Feld enthält die E-Mail-Adresse des Empfängers der E-Mail-Benachrichtigung. |
E-Mail Betreff Archiv Zugriffsfehler | Dieses Feld enthält den Betreff der E-Mail. |
E-Mail Text Archiv Zugriffsfehler | Dieses Feld enthält den Textinhalt der E-Mail. |
EKV Partner#
Feld | Beschreibung |
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Partnernr. | Nummer des Clearing-Partners. |
Partnername | Name des Clearing-Partners. |
Inaktiv | Hat dieses Feld den Wert “Ja”, dann werden EKV-Daten zwar erstellt, aber nicht versendet. |
Testmodus Test KT IK Nr. |
Im Testmodus wird bei der Übergabe der EKV-Daten als "IK-Nummer des Kostenträgers" die im Feld "Test KT IK Nr.“ eingetragene Nummer und nicht die, aus den Stammdaten verwendet. |
Abrechnung Zust.-Einheit | Zuständigkeitseinheit, für die, die Informationen des aktuellen Datensatzes gelten. |
Ablehnungsgrund notwendig | Hat dieses Feld den Wert "Ja“, dann muss beim Erstellen einer Vorgangsstornierung aus dem EKV Kommunikationszentrum zwingend ein Ablehnungsgrund angegeben werden. |
Nicht zum CLP übertragen | Ist der Haken gesetzt, wird die Nachricht erstellt, aber nicht an den Clearing Partner übermittelt, sondern in eine Datei gespeichert. Dies gilt nur, wenn das Feld “Testmodus” aktiviert ist. |
CLP Benutzername CLP Password |
Benutzername und Passwort mit dem die Anmeldung beim Clearing-Partner erfolgt. |
Client Software ID | Dieser Wert wird bei Egeko-Nachrichten in der XML-Struktur im Element "client-software-id“ übergeben. |
Authentification Key | Dieser Wert wird bei MIP-Nachrichten in der XML-Struktur im Element "md5key“ übergeben. |
Software-ID | Dieser Wert wird bei MIP-Nachrichten in der XML-Struktur im Element "softwareID“ übergeben. |
URL Daten Versand | Die hier hinterlegte URL wird für das Senden von EKV-Nachrichten verwendet. |
URL Daten Empfang | Die hier hinterlegte URL wird für das Abrufen von EKV-Nachrichten verwendet. |
URL Mail Versand | Die hier hinterlegte URL wird für das Senden von Mail-Nachrichten verwendet. |
URL Mail Empfang | Die hier hinterlegte URL wird für das Abrufen von Mail-Nachrichten verwendet. |
URL Nachrichtenbestätigung | Die hier hinterlegte URL wird für das Senden von Bestätigungen für MIP Mail-Nachrichten verwendet. |
Datum und Uhrzeit erster Synchronisation | Dieser Wert entspricht dem frühesten Datum, zu dem Mail-Nachrichten oder Versorgungsaufträge (Direktaufträge, Versorgungsanfragen, etc.) bei MIP abgerufen werden, wenn kein Wert in der aktuellen "EKV Partner Debitor" Seite hinterlegt ist. |
URL Auftragsabruf | Die hier hinterlegte URL wird für das Abrufen von MIP Direktaufträgen, Versorgungsanfragen, etc. verwendet. |
URL Vorgangsbestätigung | Die hier hinterlegte URL wird für das Senden von MIP Vorgangsbestätigungen verwendet. |
URL Lieferbestätigung | Die hier hinterlegte URL wird für das Senden der MIP-Lieferbestätigung verwendet. |
EKV Partner Debitor#
Feld | Beschreibung |
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Partnernr. | In diesem Feld steht die Nummer des Clearing Partners. |
Partner ID | In dieses Feld wird automatisch der Name des Clearing Partners eingetragen. |
Debitornr. | Gibt die Nummer des Kostenträgers an. |
Debitorname | In dieses Feld wird automatisch der Name des Kostenträgers eingetragen. |
Herkunft IK Nr. KK | Dieser Eintrag bestimmt die Herkunft des im EKV übergebenen Wertes der Kostenträger IK-Nummer. |
Kostenträger EKV IK | Hat das Feld "Herkunft IK Nr. KK“ den Wert "Kostenträger EKV IK“, dann wird der Wert dieses Feldes als Kostenträger IK-Nummer übergeben. |
Kostenträger EKV ID | Diese ID wird benötigt, um bei MIP Mail-Nachrichten, Direktaufträge und Versorgungsanfragen, etc. abzurufen. |
Bei autom. EKV Verarbeitung berücksichtigen | Dieses Feld steuert, ob bei einer automatischen Verarbeitung eingehender, genehmigter EKVs diejenigen der aktuellen Krankenkasse berücksichtigt werden. Das Feld ist editierbar, sofern in der "EKV Einrichtung" das Feld "Autom. Verarbeitung EKV erlauben“ aktiviert ist. |
Antwort Qualität EKV Verarbeitung | Bei der automatischen Verarbeitung eingehender, genehmigter EKVs wird die hier hinterlegte Antwort Qualität verwendet. Ist das Feld leer, wird die Qualität "Kopie“ verwendet. Das Feld ist editierbar, sofern in der EKV Einrichtung das Feld "Autom. Verarbeitung EKV erlauben“ aktiviert ist. |
Nachrichten aktiviert | Dieses Feld steuert, ob für die aktuelle Krankenkasse, Mail-Nachrichten an MIP versendet werden. |
Letzter Nachrichtenabruf | Datum / Uhrzeit des letzten Abrufs von E-Mail-Nachrichten. |
Letzter Auftrag erstellt am | Datum / Uhrzeit des letzten Erstellens von Versorgungsaufträgen (Direktaufträge, Versorgungsanfragen, etc.). |
Intervall Abruf KV Antwort / min | Zeitraum in Minuten, der mindestens vergangen sein muss, bevor Antworten zu Kostenvoranschlägen erneut abgerufen werden. |
Frühester Abruf KV Antwort | Frühester Zeitpunkt, an dem ein Abruf von Antworten zu Kostenvoranschlägen stattfindet. Ist ein Intervall für den Abruf hinterlegt, dann wird der Wert dieses Feldes aus diesem und dem Zeitpunkt des letzten Abrufs ermittelt. Eine manuelle Eingabe des Wertes ist möglich. |
MIP Intervall Abruf Aufträge / min | Zeitraum in Minuten, der mindestens vergangen sein muss, bevor Versorgungsaufträge (Direktaufträge, Versorgungsanfragen, etc.) erneut bei MIP abgerufen werden. Wert ist für Egeko ohne Bedeutung. |
MIP Frühester Abruf Aufträge | Frühester Zeitpunkt, an dem ein Abruf von Versorgungsaufträgen bei MIP stattfindet. Ist ein Intervall für den Abruf hinterlegt, dann wird der Wert dieses Feldes aus diesem und dem Zeitpunkt des letzten Abrufs ermittelt. Eine manuelle Eingabe des Wertes ist möglich. Der Wert ist für Egeko ohne Bedeutung. |
Lieferbestätigung senden | Definiert, ob für diese Krankenkasse eine automatische Lieferbestätigung gesendet werden kann. |
Manuelle Lieferbestätigung erlaubt | Definiert, ob für diese Krankenkasse eine manuelle Lieferbestätigung gesendet werden kann. Das Feld "Lieferbestätigung senden“ muss aktiviert sein, damit eine manuelle Lieferbestätigung möglich ist. |
Betriebs-/Nutzungsstd. Zuweisung Code | In diesem Feld kann ein Code aus der Seite der "EKV Betriebs-/Nutzungsstd. Zuweisungen" hinterlegt werden. Der Code definiert die zu übermittelnden Betriebs- und Nutzungsstunden. |
EKV Ablehnungsgründe#
Wird ein Kostenvoranschlag vom Clearing Partner mit dem KV-Status "Genehmigt“ oder "Teilgenehmigt“ zurückgemeldet, dann findet eine Prüfung gegen die definierten Ablehnungsgründe statt.
Wurde mindestens ein Wert der dort aufgeführten Felder der Tabellen "Kostenvoranschlag Kopf“ oder "Kostenvoranschlag Zeile“ außerhalb der Toleranz (numerische Felder) oder innerhalb der Filterbedingung (nicht numerische Felder) geändert, dann wird der KV-Status vom System auf "Abgelehnt“ geändert.
Es werden zwei Fälle unterschieden, die in der genannten Reihenfolge geprüft werden:
-
Zum einen kann eine Filterbedingung angegeben werden, die unabhängig von den CLP geänderten Daten zu einer systemseitigen Ablehnung führt. Trifft sie zu, dann wird der KV-Status auf "Abgelehnt“ gesetzt.
-
Zum anderen kann eine Änderung der Daten durch den CLP zu einer Ablehnung im System führen. Bei numerischen Feldern (bspw. Beträge) müssen, falls angegeben, sowohl die absolute als auch die relative Toleranz eingehalten werden.
Feld | Beschreibung |
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Partnernr. | Clearing Partner, für den diese Einrichtung Anwendung findet. |
Debitornr. | Krankenkasse, für die diese Einrichtung Anwendung findet. |
Tabellen-ID, Feld-ID | Tabellennummer und Feldnummer des Feldes, dessen Wert geprüft wird. |
Tabellenname, Feldname |
Tabellenname und Feldname des Feldes, dessen Wert geprüft wird. Diese Felder werden automatisch nach Eingabe der Felder "Tabellen-ID“ bzw. "Feld-ID“ gefüllt. |
absolute Toleranz | absolute Toleranz, die bei einem numerischen Feld akzeptiert wird. |
relative Toleranz / % | relative Toleranz in Prozent des ursprünglichen Feldwertes, die bei einem numerischen Feld akzeptiert wird. |
Filterbedingung, Nur Filterbedingung prüfen |
Ist das Feld "Filterbedingung“ leer, dann darf das Feld "Nur Filterbedingung prüfen“ nicht geändert werden und beide Felder haben keinen Einfluss auf die Prüfung der Ablehnung. Das Feld wird im Feldvergleich der eBox angezeigt. Ist das Feld "Nur Filterbedingung prüfen“ aktiviert, dann wird die Filterbedingung gegen den empfangenen Wert geprüft. Der EKV wird als abgelehnt gewertet, wenn die Filterbedingung erfüllt ist, unabhängig vom gesendeten und empfangenen Feldwert. |
EKV Zusatzfeld Definition#
In der Einrichtung der "EKV Zusatzfeld Definition" können Felder definiert werden, deren Werte als Merkmal auf Zeilenebene an den Clearing Partner übergeben werden.
Bei Egeko und MIP finden sich diese im XML-Element "further-criteria“ bzw. "merkmale“. Die Einrichtungsseite gliedert sich in die Zusatzfeld Daten und die dazu gehörigen Tabellen-Verknüpfungen in der Unterseite "Tabellen Verknüpfung“.
EKV Zusatzfeld Definition Kopf#
Feld | Beschreibung |
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lfd. Nr. | Gibt die laufende Nummer der Zeile an, die beim Erstellen einer neuen Zeile automatisch mit der nächsten Nummer vorbelegt wird. |
Gehört zu ZEKV Art | Für alle Einträge, die auf die Daten auf den EKV-Kopf oder auf den EKV-Zeile referenzieren, muss hier "ZEKV Kopf“ bzw. "ZEKV Zeile“ eingetragen sein. |
Art | Die Art des Eintrags kann "Tabelle“ oder "Feld“ sein. |
ID | ID der Tabelle oder des Tabellenfeldes, abhängig vom Wert des Feldes "Art“, für den der Eintrag erstellt wird. |
Name | Name der mit der ID festgelegten Tabelle oder des Tabellenfeldes, abhängig vom Wert des Feldes "Art“. Das Feld wird automatisch gefüllt und ist nicht editierbar. |
Feld aus Tabelle lfd. Nr. | Dieses Feld wird gefüllt, wenn das Feld "Art“ den Wert "Feld“ hat. Es definiert die fortlaufende Nummer der Einrichtungszeile, in der die Tabellen-ID zu finden ist, auf die sich der Wert des Feldes "ID“ bezieht. |
Tabelle verknüpft mit Tabelle lfd. Nr. | In diesem Feld wird die laufende Nummer der Zeile eingetragen, in der die Tabelle steht, mit der die Tabelle der aktuellen Zeile verknüpft wird. |
Tabelle Verknüpfung Ebene | Hier wird die Ebene der Verknüpfungen angegeben. Die oberste Ebene hat immer den Wert "0“. Jede Verknüpfung muss jeweils den Wert um "1“ erhöhen. |
Egeko Merkmal Bezeichnung | Hier findet sich die Bezeichnung für das Merkmal, die an Egeko übergeben wird. Dieser Wert ist nur relevant für Zeilen der Art "Feld“. |
MIP Merkmal Bezeichnung | Hier findet sich die Bezeichnung für das Merkmal, die an Egeko übergeben wird. Dieser Wert ist nur relevant für Zeilen der Art "Feld“. |
Filterbedingung | Werden aufgrund der aktuellen Einrichtung mehrere Datensätze für den zu übertragenden Merkmalswert gefunden, dann kann in diesem Feld "findfirst“ oder "findlast“ eingegeben werden, um auf den ersten bzw. letzten Datensatz unter Berücksichtigung der Sortierreihenfolge des Primärschlüssels abzugrenzen. Soll ein Merkmal nur nach einer Parameter-Prüfung gegen die entsprechende Einrichtungs-Tabelle übermittelt werden, dann ist hier "attributecheck“ einzutragen. |
Feld ID Referenz | Gibt die Feld-ID der aktuellen Tabelle für den 1. Feldfilter an. |
Feld Name Filter 1 | Name des durch die Feld-ID Referenz definierten Feldes für den 1. Feldfilter. Das Feld ist nicht editierbar und wird automatisch gefüllt. |
Referenzfeld Filter Value | Filterwert, der auf das durch die "Feld-ID Referenz" definierte Feld angewendet wird. |
Name ist Wert ID | Feld-ID der aktuellen Tabelle für den 2. Feldfilter. |
Feld Name Filter 2 | Name des durch die Feld-ID definierten Feldes für den 1. Feldfilter. Das Feld ist nicht editierbar und wird automatisch gefüllt. |
Name ID Filterwert | Filterwert, der auf das durch die Feld-ID definierte Feld angewendet wird. |
Ist Betriebsstunden | Kennzeichnet das Feld, welches den Wert der Betriebsstunden enthält. |
Ist Gesamt Nutzungsstunden | Kennzeichnet das Feld, welches den Wert der Gesamtnutzungsstunden enthält. |
Ist Durchschnittl. Tägliche Nutzungsstd. | Kennzeichnet das Feld, welches den Wert der durchschnittlichen täglichen Nutzungsstunden enthält. |
Tabellen Verknüpfung#
Feld | Beschreibung |
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Art | Folgende Optionen stehen zur Verfügung: Feld Definiert, die Verknüpfung der Datensätze aufgrund der Gleichheit von Werten zweier Felder beider verknüpften Tabellen. Filter Definiert, die Verknüpfung aufgrund einer Filterbedingung, die auf das durch das im Feld "Feld ID Child“ definierte Feld angewendet wird. |
Feld ID Parent | ID des Feldes aus der übergeordneten Tabelle. Dieses Feld wird gefüllt, wenn die Art "Feld“ ist. |
Feld Name Parent | Name des durch die Feld-ID definierten Feldes für die übergeordnete Tabelle. Dieses Feld ist nicht editierbar und wird automatisch gefüllt. |
Feld ID Child | ID des Feldes aus der untergeordneten Tabelle. Dieses Feld wird in jedem Fall gefüllt. |
Feld Name Child | Name des durch die Feld-ID definierten Feldes für die untergeordnete Tabelle. Dieses Feld ist nicht editierbar und wird automatisch gefüllt. |
Filterbedingung | Ist die Art "Filter“, dann wird in diesem Feld die Filterbedingung hinterlegt. Der Filter wird auf das Feld angewendet, dass im Feld "Feld ID Child“ angegeben ist. |
Beispiele für die Einrichtung#
Beispiel 1:
Aus der zum EKV gehörigen Vorgangsperiode soll das Feld "Gesamt Nutzungsstunden“ als Merkmale an den Clearing Partner übertragen werden.
Da sich die Daten zur Vorgangsperiode im EKV-Kopf befinden, muss sich die oberste Verknüpfungsebene ("Tabelle Verknüpfung Ebene“ = 0) auf die Tabelle 5008672 "Kostenvoranschlag Kopf“ beziehen. In der nächsten Zeile wird eine Verknüpfung mit der Tabelle 5007281 "Vorgangsperiode“ hergestellt ("Tabelle Verknüpfung Ebene“ =1) erstellt.
In den beiden darauffolgenden Zeilen werden die Felder definiert, deren Werte übertragen werden sollen. Zum Beispiel:
Gehört zu EKV Art | Art | ID | Name | Feld aus Tabelle lfd. Nr. | Tabelle Verknüpfung Ebene |
---|---|---|---|---|---|
EKV Kopf | Feld | 80 (=Nutzungsstunden) | lfd. Nr Vorgangsperiode=5 | Tabelle Verknüpfung Ebene=1 |
Als Name des Merkmals wird bei Egeko und MIP der Eintrag des Feldes "Egeko Merkmal Bezeichnung“ (Usage Hours (total)) bzw. "MIP Merkmal Bezeichnung“ (Nutzungsstunden (gesamt)) verwendet.
Auf dem Inforegister "Tabellen Verknüpfung“ müssen für jede Verknüpfung zweier Tabellen für den Datensatz der untergeordneten Tabelle die Verknüpfungsbedingungen hinterlegt sein. Dazu muss der Datensatz dieser untergeordneten Tabelle den Fokus haben (hier die Zeile: Tabelle Vorgangsperiode). Neue Zeilen werden mit der Aktion "Neue Zeile erstellen“ erstellt. Dies ist grundsätzlich nur möglich, wenn der aktuelle Datensatz der Zusatzfeld Definition folgende Bedingungen erfüllt:
- Das Feld "Art“ muss den Wert "Tabelle“ aufweisen
- Der Wert der Felder "ID“ und "Tabelle" welche mit der Tabelle "lfd. Nr.“ verknüpft sind, muss größer als Null sein.
Für den relevanten Datensatz der Vorgangsperiode müssen folgende Einrichtungen auf dem Inforegister "Tabellen Verknüpfung" vorgenommen werden:
Feld ID Parent | Feld Name Parent | Feld ID Child | Feld Name Child |
---|---|---|---|
58 | Deb.-Nr. Versicherter | 1 | Debitorennr. |
202 | Vorgangsnr. | 2 | Vorgangsnr. |
203 | Vorgangsperiodennr. | 3 | Nr. |
Beispiel 2:
Für jede EKV-Zeile soll der Wert des Feldes "Betriebsstunden (Abgelesen)“ des letzten Eintrags der Betriebsstunden zum aktuellen Gerät als Merkmale an den Clearing Partner übertragen werden.
Da sich die Daten zum aktuellen Gerät in der EKV-Zeile befinden, muss sich die oberste Verknüpfungsebene ("Tabelle Verknüpfung Ebene“ = 0) auf die Tabelle 5008673 "Kostenvoranschlag Zeile“ beziehen ("lfd. Nr.“ 1).
In der nächsten Zeile ("lfd. Nr.“ 2) wird eine Verknüpfung mit der Tabelle 5007335 "Betriebsstunden“ hergestellt. In der darauffolgenden Zeile ("lfd. Nr.“ 3) wird das Feld definiert, dessen Wert übertragen werden sollen.
Als Name des Merkmals wird bei Egeko und MIP der Eintrag des Feldes "Egeko Merkmal Bezeichnung“ bzw. "MIP Merkmal Bezeichnung“ verwendet. Da der Wert aus dem neuesten (letzten) Eintrag der Betriebsstunden-Tabelle übermittelt werden soll, findet sich im Feld "Filterbedingung“ der Begriff "findlast“.
Alle hier genannten Zeilen gehören zur EKV Art = EKV Zeile.
Für den relevanten Datensatz der Betriebsstunden müssen die Werte der Felder 28 "Nr.“ und 77 "Seriennr.“ der Tabelle 5008673 "Kostenvoranschlag Zeile“ (übergeordnete Tabelle) mit denjenigen Werten der Felder 1 "Artikelnr.“ bzw. 2 "Seriennr.“ der Tabelle 5007335 "Betriebsstunden“ (untergeordnete Tabelle) übereinstimmen. Dies ist in der Tabellen Verknüpfung zu hinterlegen:
Feld ID Parent | Feld Name Parent | Feld ID Child | Feld Name Child |
---|---|---|---|
28 | Nr. | 1 | Artikelnr. |
77 | Seriennr. | 2 | Seriennr. |
EKV Betriebs-/Nutzungsstd. Zuweisungen#
An den Clearing Partner zu übermittelnde Betriebs- und Nutzungsstunden werden als Zusatzfelder auf der Seite "EKV Zusatzfeld Definition“ definiert. Um der Anforderung nachkommen zu können, dass krankenkassenabhängig Betriebs- und/oder Nutzungsstunden unter bestimmten Bedingungen nicht oder unter verschiedenen Namen übermittelt werden sollen, können auf der Seite "EKV Betriebs-/Nutzungsstd. Zuweisungen“ verschiedene Konstellationen festgelegt werden.
Über einen eindeutigen Code kann jeder Krankenkasse auf der Seite "EKV Partner Debitor" eine dieser Konstellationen zugeordnet werden. Ist dort kein Code hinterlegt, dann wird die Standard Egeko oder MIP Einrichtung verwendet. Wird kein passender Datensatz gefunden, dann bleiben die Zusatzdaten für Betriebs- und Nutzungsstunden unverändert.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Code | Code für die Einrichtung der zu übermittelnden Betriebs- und Nutzungsstunden. |
Priorität | Die Priorität gibt an, in welcher Reihenfolge die einzelnen Datensätze desselben Codewertes geprüft werden. |
Name Betriebsstunden | Name, der für die Betriebsstunden bei der Übermittlung als Merkmalsbezeichnung verwendet wird. |
Filter Betriebsstunden | Filterbedingung, die für den Wert der Betriebsstunden gelten muss, damit der aktuelle Datensatz Verwendung findet. (z.B. ">0) |
Name Gesamte Nutzungsstunden | Name, der für die Gesamtnutzungsstunden bei der Übermittlung als Merkmalsbezeichnung verwendet wird. (z.B. Egeko = "BETRIEBSSTUNDEN“) |
Filter Gesamte Nutzungsstunden | Filterbedingung, die für den Wert der Gesamtnutzungsstunden gelten muss, damit der aktuelle Datensatz Verwendung findet. |
Name Durchschnittl. Tägliche Nutzungsstunden | Name, der für die durchschnittlichen täglichen Nutzungsstunden bei der Übermittlung als Merkmalsbezeichnung verwendet wird. (z.B. Egeko = "DURCHSCHNITTLICHE_NUTZUNGSDAUER“) |
Filter Durchschnittl. Tägliche Nutzungsstunden | Filterbedingung, die für den Wert der durchschnittlichen täglichen Nutzungsstunden gelten muss, damit der aktuelle Datensatz Verwendung findet. |
Hilfsmittel Kennzeichen Filter | Filterbedingung, die für den Wert des Hilfsmittel-Kennzeichens der EKV-Zeile gelten muss, damit der aktuelle Datensatz Verwendung findet. *(z.B. "09 |
Ist Egeko Standard | Kennzeichnet den Datensatz als Standard-Zuweisungscode für den Egeko Datenaustausch. Dieser Zuweisungscode wird beim Datenaustausch mit Egeko verwendet, wenn in der aktuellen Partner Debitor Einrichtung kein Code im Feld "Betriebs-/Nutzungsstd. Zuweisung Code“ hinterlegt ist (das Feld leer ist). Hinweis: Es kann nur ein Datensatz dieses Kennzeichen erhalten. Dennoch werden alle Datensätze mit diesem Code bei der Zuweisung berücksichtigt. |
Ist MIP Standard | Kennzeichnet den Datensatz als Standard-Zuweisungscode für den MIP Datenaustausch. Dieser Zuweisungscode wird beim Datenaustausch mit MIP verwendet, wenn in der aktuellen Partner Debitor Einrichtung kein Code im Feld "Betriebs-/Nutzungsstd. Zuweisung Code“ hinterlegt ist (das Feld leer ist). Hinweis: Es kann nur ein Datensatz dieses Kennzeichen erhalten. Dennoch werden alle Datensätze mit diesem Code bei der Zuweisung berücksichtigt. |
EKV Notwendige Parameter Prüfungen#
Werden beim Erstellen eines EKV die zugehörigen Zusatzdaten (Gerätemerkmale) ermittelt, so werden die gefundenen Zusatzfelder gegen die Daten der Seite "EKV notwendige Parameter-Prüfungen" geprüft. Nur wenn diese Prüfungen bestanden werden, findet eine Übernahme in die Zusatzfeldtabelle statt. Diese Bedingungen müssen für die Durchführung der Parameter-Prüfungen erfüllt sein:
- Im Feld "Filterbedingung“ der Zusatzdaten-Definition steht an beliebiger Position der Wert "attributecheck“ (Groß-/Kleinschreibung beliebig).
- Die Seite "EKV notwendige Parameter-Prüfungen“ enthält mindestens einen Datensatz.
- Der zu übertragende Zusatzfeldwert gehört zur "Geräteparameter Belegzeile“.
Enthält die Einrichtungstabelle keinen Datensatz, dann werden alle gefundenen Zusatzfelddaten in den EKV übernommen. Ein Ausschluss von Kassen kann über die Definition in Debitornr. Krankenkassen Filter vorgenommen werden. Bsp. "§DAK“ oder "<>§AOK Bayern“
Feld | Beschreibung |
---|---|
EKV Partner Nr. Filter | In diesem Feld steht die Filterbedingung zur Prüfung gegen das Feld "Partnernr.“ des aktuellen EKV-Kopfes. Ist dieses Feld leer, dann findet für dieses Feld keine Prüfung statt. |
Debitornr. Krankenkasse Filter | In diesem Feld steht die Filterbedingung zur Prüfung gegen das Feld "Debitor-Nr. Krankenkasse“ des aktuellen EKV-Kopfes (wenn kein Preisfindungsdebitor hinterlegt ist) oder gegen den Preisfindungsdebitor des dort angegebenen Debitors (wenn ein Preisfindungsdebitor vorhanden ist). Ist dieses Feld leer, dann findet für dieses Feld keine Prüfung statt. |
Leistungskennz. Abrechnung Filter | In diesem Feld steht die Filterbedingung zur Prüfung gegen den Wert des Zusatzfeldes "Leistungskennzeichen“ der aktuellen Vorgangsperiode. Ist dieses Feld leer, dann findet für dieses Feld keine Prüfung statt. |
Hilfsmittelnr. Filter | In diesem Feld steht die Filterbedingung zur Prüfung gegen das Feld "Hilfsmittel Nr.“ der aktuellen EKV-Zeile. Ist dieses Feld leer, findet für dieses Feld keine Prüfung statt. |
Merkmalsklassencode Filter | In diesem Feld steht die Filterbedingung zur Prüfung gegen das Feld "Merkmalsklasse Code“ des aktuellen Datensatzes der Seite "Merkmalsklasse Zusatzfeld Werte“. Ist dieses Feld leer, dann findet für dieses Feld keine Prüfung statt. |
Merkmalscode Zusatzfeld Filter | In diesem Feld steht die Filterbedingung zur Prüfung gegen das Feld "Zusatzfeldcode“ des aktuellen Datensatzes der Seite "Merkmalsklasse Zusatzfeld Werte“. Ist dieses Feld leer, dann findet für dieses Feld keine Prüfung statt. |
Bemerkung | Hier kann ein frei zu wählender Bemerkungstext hinterlegt werden. |
EKV DMS Konvertierung#
Feld | Beschreibung |
---|---|
Richtung | Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: Inaktiv: Dieser Datensatz wird bei der Konvertierung nicht beachtet. NAV↔CLP: Diese Konvertierung wird beim Datenaustausch verwendet. |
DMS Belegart | Dieses Feld enthält die dem DMS bekannte Belegart. |
Beschreibung | Hier kann ein freier Beschreibungstext hinterlegt werden. |
Egeko Dokument Art Code | Dieses Feld enthält die der DMS Belegart entsprechende Dokumentenart, die von Egeko verwendet wird (siehe Schnittstellen-Beschreibung – "A01“ = Rezept). |
MIP Dokument Art Code | Dieses Feld enthält die der DMS Belegart entsprechende Dokumentenart, die von MIP verwendet wird (siehe Schnittstellen-Beschreibung – "1“ = Rezept). |
Aufgabenwarteschlangenposten#
Zur Steuerung der periodischen Prozesse des Datenaustausches zwischen Microsoft Dynamics 365 Business Central1 und den Clearing Partnern müssen folgende Aufgabenwarteschlangenposten für die CodeUnit 5008671 - KVSMEDECECommunicationHandler
erstellt werden.
Parameterzeichenfolge | Beschreibung |
---|---|
send ece | Steuert das Versenden, Empfangen und Verarbeiten von Kostenvoranschlägen und Prozessbestätigungen. |
receive ece | Steuert das Abrufen, Empfangen und Verarbeiten von Antworten zu Kostenvoranschlägen und von Versorgungsaufträgen. |
ece messages | Steuert das Versenden, Empfangen und Verarbeiten der Mail Nachrichten. |
send ece ship confirm | Steuert das Versenden der Lieferbestätigung. |
del xml data records | Steuert das Löschen von EKV Posten. |
Ablauf#
Das Erstellen eines neuen EKV erfolgt durch Ausführen der Aktion "Senden nach Voreinstellung“ in einer Info.-Anforderung, welche den Anforderungs-Statuscode "00 ANF ERZ“ hat.
Die Transaktionsnummer des erstellten EKV wird in einer Message Box angezeigt.
Der Anforderungs-Statuscode hat nun den Wert "10 ANF GES“.
Das Versenden des EKV erfolgt durch Ausführen des Aufgabenwarteschlangenpostens mit der Parameterzeichenfolge "send ekv“.
Datenaustausch mit dem Clearing Partner#
In den hier dargestellten Beispielen wurden die ausgehenden EKV-Posten an das Testsystem des Clearing Partners gesendet und die von dort empfangenen Nachrichten verarbeitet.
EGEKO#
Versenden des Kostenvoranschlags#
Kostenvoranschlag abgelehnt
Ein Kostenvoranschlag wird mit dem KV Status "Ungesendet“ und dem Sendestatus "Neu“ erstellt.
Der Aufgabenwarteschlangenposten mit der Parameterzeichenfolge "send ekv“ wird ausgeführt. Der neue ausgehende EKV-Posten mit der Belegart "Kostenvoranschlag“ wird erstellt und versendet.
Die ausgehende Nachricht enthält u. a. im Element "appendix“ die verketteten Base64-codierten Dokumente.
Für die Antwort wird ein neuer, eingehender EKV-Posten erstellt und verarbeitet.
Enthält der EKV-Posten für die eingehende Antwort u. a. den Fehlercode und den Fehlertext "HMV oder PZN erforderlich“, erfolgt die eingehende Rückmeldung mit dem KV Status "Fehlgeschlagen“ und dem Sendestatus "Partner Fehler“.
Der KV Status und der Sendestatus des zugehörigen (ursprünglichen), ausgehenden EKV wird auf "Gesendet" geändert.
Zudem wird ein Eintrag auf der Seite "DI-IM Dokumente" erstellt. Der Eintrag auf der Seite "DI-IM Dokumente" wird in die eBox abgerufen.
In der Infobox "EKV Änderungen“ wird das Vorhandensein von Textinformationen angezeigt.
Durch Klicken auf "Ja“ wird die Textinformation ausgegeben.
Textart: Fehlertext
Kopf:
HMV oder PZN erforderlich. Bitte tragen Sie in dem Feld HMV-Nr. oder in dem Feld PZN einen Wert ein.
Kostenvoranschlag akzeptiert
Für einen Kostenvoranschlag wird der EKV-Datensatz erstellt und versendet. Der KV Status und Sendestatus des EKV-Datensatzes stehen auf "Gesendet".
Für den versendeten EKV und die empfangene Antwort wurde je ein EKV Posten erstellt. Ausgehend der Kostenvoranschlag (Status = Gesendet) und Eingehend die Rückmeldung auf den KV (Status = Verarbeitet).
Auf dem Posten mit Belegart = Kostenvoranschlag stehend, kann die XML Datei über die Funktion "XML Datei zeigen/speichern" angezeigt werden.
Der EKV-Posten der eingehenden Rückmeldung auf den KV enthält die Partner Kostenvoranschlags-Nummer (Fallnummer) des Clearing Partners.
Für die Rückmeldung wird der EKV mit dem KV Status "Ausgehend an KT" und dem Sendestatus "Empfangen" erstellt.
Zum Abrufen der aktuellen EKV-Informationen des Clearing Partners wird der Aufgabenwarteschlangenposten mit der Parameterzeichenfolge "receive ekv“ ausgeführt. Für den Dokumenten Abruf wurde je ein aus- und eingehender EKV Posten erstellt. Dazu gehören die Posten mit der Belegart "Dokument Abruf“ und "Rückmeldung auf Dokument Abruf“.
Der EKV-Posten für den ausgehenden Dokumenten-Abruf enthält u. a. die Partner KV-Nummer.
Der EKV-Posten für die eingehende Antwort enthält u. a. den Status "1“, der anzeigt, dass sich der EKV noch in Bearbeitung der Krankenkasse befindet.
Da sich der Status nicht geändert hat, wird kein neuer EKV erstellt.
Nach der Genehmigung durch die Krankenkasse wird für den Kostenvoranschlag erneut ein Dokumentenabruf gesendet, empfangen und verarbeitet.
Der Inhalt der versendeten Abruf-Nachricht entspricht dem des vorherigen "Dokument Abrufs“, die Rückmeldung enthält jetzt den Status "2“ (genehmigt), die Genehmigungsnummer ("file-number“) und das Genehmigungsdatum (decision-at).
Auf Grundlage der Daten der Rückmeldung wird der neue EKV erstellt. Der KV- und Sendestatus ist Genehmigt bzw. Empfangen, Genehmigungsnummer und -datum werden aus der Rückmeldung übernommen.
Für den genehmigten Kostenvoranschlag wird nun ein EKV-Posten für den Medienabruf (Genehmigungsschreiben) erstellt und versendet. Für die Rückmeldung wird ein EKV-Posten mit der Belegart "Medien“ erstellt und verarbeitet.
Die Rückmeldung (Belegart = Medien) enthält u. a. das Base64-codierte Genehmigungsschreiben.
Nach dem Empfang des Genehmigungsschreibens wird ein Eintrag in den DI-IM Dokumenten erstellt.
Dieser enthält im Feld "Dokument“ das Genehmigungsschreiben.
Dadurch ist ein standardmäßiges Abrufen des genehmigten Kostenvoranschlags in die eBox möglich.
Mail Nachricht senden#
In der Karte der Info.-Anforderung wird die Aktion "E-Mail Nachricht senden“ ausgelöst.
Es öffnet sich die Nachrichtenkarte, in die der Betreff und zwei Textzeilen eingegeben werden.
Hinweis
Nur bei gefülltem Betreff erfolgt das Versenden der Nachricht.
Die Aktion "Nachricht senden“ der Nachrichtenkarte wird ausgeführt. Der Sendestatus ändert sich von "Neu" auf "In Warteschlange".
Der Aufgabenwarteschlangenposten mit der Parameterzeichenfolge "ekv messages“ wird ausgeführt. Für die gesendete Nachricht und die empfangene Antwort werden jeweils ein EKV-Posten erstellt. Ein Posten ausgehend mit Belegart "Nachricht“ sowie ein Posten eingehend mit Belegart "Rückmeldung auf Nachricht“.
In dem EKV-Posten der versendeten Nachricht wird u. a. die Textinformation zusammen mit der Partner KV-Nummer übergeben.
In dem EKV-Posten der empfangenen Rückmeldung findet sich u. a. die E-Mail Fallnummer des Clearing Partners.
Diese wird in den Nachrichtenkopf in das Feld "Partner Mail-Nr.“ übernommen.
Mail Nachricht empfangen#
Beim Ausführen des Aufgabenwarteschlangenpostens "receive ekv“ wird ein EKV-Posten mit der Belegart "Abruf Nachrichtenliste“ erstellt und versendet. Für die Rückmeldung wird ein EKV-Posten mit der Belegart "Nachrichtenliste“ erstellt und verarbeitet.
Der ausgehende EKV-Posten enthält zum Abruf der Mail Nachrichtenliste die Operation "getInboxUnreadMessages“.
In der Rückmeldung ist eine Liste mit den abzurufenden Mail Nachrichtennummern vorhanden.
Für jede Nachrichtenummer in der Liste wird ein EKV-Posten mit der Belegart "Nachrichtenabruf“ erstellt und gesendet. Für die Rückmeldung wird ein EKV-Posten mit der Belegart Nachricht erstellt und verarbeitet.
Der Nachrichtenabruf enthält die Nummer der abzurufenden Mail Nachricht. Der eingehende EKV-Posten enthält den Betreff und den Text der Mail Nachricht.
Für die eingehende EKV Mail-Nachricht wird ein DI-IM Dokumenteneintrag erstellt. In der eBox können EKV Mail-Nachrichten als eBox Unterart "EKV Mail“ über die Aktion "Abrufen“ abgerufen werden.
Nach dem Abruf in die eBox werden die ausgewählten Nachrichten im Inforegister "EKV Mail Text“ angezeigt.
Abrufen von Versorgungsaufträgen#
Beim Ausführen des Aufgabenwarteschlangenposten mit der Parameterzeichenfolge "receive ekv“ werden nach dem Abrufen der EKV-Informationen, zusätzlich zu den offenen Kostenvoranschlägen, die Versorgungsaufträge (Direktaufträge, Versorgungsanfragen, etc.) abgerufen. Dazu wird ein EKV-Posten mit der Belegart "Abruf Auftragsliste“ erstellt und versendet.
Für die Rückmeldung wird ein EKV-Posten mit der Belegart "Auftragsliste“ erstellt.
Im EKV-Posten ruft die Operation "getInboxOrders“ alle "offenen / aktiven / unbestätigten“ Versorgungsaufträge ab.
Im EKV-Posten für die Rückmeldung sind die Egeko-Nummern der Versorgungsaufträge aufgelistet.
Bei der Verarbeitung der eingehenden Auftragsliste wird für jede Egeko-Nummer ein ausgehender EKV-Posten mit der Belegart "Auftragsabruf“ mit dem Status "Neu" erstellt und beim nächsten Ausführen des Warteschlangenpostens "send ekv“ versendet.
Jeder ausgehende Auftragsabruf enthält eine zuvor zurückgemeldete Egeko-Nummer. Für die Rückmeldung jedes Auftragsabrufs wird je ein EKV-Posten erstellt und verarbeitet.
Die eingehenden Aufträge enthalten die Daten des jeweiligen Dokuments.
Aus den Werten der Elemente "derivation-type-code“, "state“ (Status) und "service-indicator“ (Leistungskennzeichen) werden die Belegart und der KV Status bestimmt und ein EKV angelegt.
Der Wert des Elements "service-indicator“ wird nur beachtet, wenn er für alle Zeilen des eingehenden Auftrags identisch ist.
Für jeden EKV-Posten zu einem eingehenden Versorgungsauftrag wird ein EKV-Posten für den Abruf der zugehörigen Anhänge mit der Belegart "Medienabruf“ und dem Status "Neu" erstellt. Beim nächsten Ausführen des Warteschlangenpostens mit der Zeichenfolge "send ekv“ wird dieser versendet und für die Rückmeldung ein EKV-Posten mit Belegart "Medien“ erstellt.
Der EKV-Posten für die Rückmeldung des Medienabrufs enthält den Base64-codierten Anhang zum Versorgungsauftrag.
Bei der Verarbeitung der Rückmeldung wird ein Eintrag in die DI-IM Dokumente erstellt.
Analog zu Kostenvoranschlägen können Direktaufträge und Versorgungsanfragen mit der Unterart "Direktauftrag“ bzw. "Versorgungsanfrage“ in die eBox abgerufen werden. Rückholungs-, Reparatur-, Auslieferungs- und Verschrottungsaufträge werden mit der Unterart "Sonstige“ in die eBox abgerufen.
Versorgungsaufträge bestätigen / stornieren#
Versorgungsaufträge können im EKV Kommunikationszentrum mit den Aktionen "Vorgang bestätigen“ und "Vorgang stornieren“ bestätigt bzw. abgelehnt werden. Die jeweilige Aktion muss bestätigt werden.
Anschließend wird geprüft, ob es für den aktuellen Versorgungsauftrag bereits eine Vorgangsbestätigung oder -stornierung gibt. In diesem Fall gibt es die Möglichkeit, die Bestätigung / Stornierung abzubrechen
Wurde eine Bestätigung / Stornierung erstellt, dann erscheint eine entsprechende Meldung.
Für diese Versorgungsaufträge, wird je ein EKV-Posten mit der Belegart "Vorgangsbestätigung“ erstellt und beim Ausführen des Warteschlangenpostens mit der Zeichenfolge "send ekv“ gesendet. Für die Rückmeldung wurde je ein EKV-Posten mit der Belegart "Antwort auf Vorgangsbestätigung“ erstellt und verarbeitet.
MIP#
Versenden des Kostenvoranschlags#
Kostenvoranschlag abgelehnt
Ein neuer EKV wird mit dem KV Status "Ungesendet" und dem Sendestatus "Neu" erstellt.
Der Aufgabenwarteschlangenposten mit der Parameterzeichenfolge "send ekv“ wird ausgeführt. Ein neuer ausgehender EKV-Posten mit der Belegart "Kostenvoranschlag“ wird erstellt und versendet. Für die Antwort wird ein eingehender EKV Posten erstellt und verarbeitet.
Der versendete EKV-Posten mit Belegart "Kostenvoranschlag“ enthält u. a. im Element "anhaenge“ die verketteten Base64-codierten Dokumente.
Der EKV-Posten für die eingehende Antwort enthält u. a. den Fehlercode und den Fehlertext der Ablehnung. Für die eingehende Rückmeldung wird ein EKV mit dem KV Status "Fehlgeschlagen" und dem Sendestatus "Partner Fehler" erstellt.
Der KV Status und der Sendestatus des zugehörigen ausgehenden EKV wurde auf "Gesendet" geändert.
Es wird ein Eintrag auf der Seite "DI-IM Dokumente" erstellt, der in die eBox zur weiteren Bearbeitung abgerufen werden kann.
Der Eintrag auf der Seite "DI-IM Dokumente" wurde in die eBox abgerufen.
Kostenvoranschlag akzeptiert
Für einen neuen Kostenvoranschlag wird der EKV-Datensatz erstellt und versendet. Für den versendeten EKV und die empfangene Antwort werden je ein EKV Posten erstellt.
Der EKV-Posten mit der Belegart "Kostenvoranschlag“ enthält die ausgehenden Kostenvoranschlagsinformationen.
Der nachfolgende EKV-Posten mit der Belegart "Rückmeldung auf KV“ enthält die Partner KV-Nummer. Der Status "1“ entspricht dem Prozessschritt "In Bearbeitung".
Für die "Rückmeldung auf KV“ wird der EKV Datensatz mit dem KV Status "Ausgehend an KT" und dem Sendestatus "Empfangen" erstellt.
Zum Abrufen der aktuellen EKV-Informationen des Clearing Partners wird der Aufgabenwarteschlangenposten mit der Parameterzeichenfolge "receive ekv“ ausgeführt. Für den Dokumenten Abruf wurde je ein aus- und eingehender EKV Posten erstellt.
Der EKV-Posten für den ausgehenden Dokumenten-Abruf enthält u.a. die Partner KV-Nummer.
Der EKV-Posten für die eingehende Rückmeldung auf Dokumenten Abruf enthält u.a. den Status (2 = Genehmigt), die Genehmigungsnummer, das Genehmigungsdatum und den Genehmigungstext.
Auf Grundlage der Daten der Rückmeldung wird ein neuer EKV Datensatz erstellt. Der KV- und Sendestatus ist Genehmigt bzw. Empfangen, Genehmigungsnummer und -datum werden aus der Rückmeldung übernommen.
Für den genehmigten Kostenvoranschlag wird nun ein EKV-Posten für den Medienabruf (das Genehmigungsschreiben) erstellt und versendet. Für die Rückmeldung wird dazu ein EKV-Posten mit der Belegart "Medien“ erstellt und bearbeitet.
Die Rückmeldung enthält u. a. das Base64-codierte Genehmigungsschreiben.
Nach dem Empfang des Genehmigungsschreibens wird ein Eintrag in den DI-IM Dokumenten erstellt.
Dadurch ist ein standardmäßiges Abrufen des genehmigten Kostenvoranschlags in die eBox möglich.
Mail Nachricht senden#
In der Karte der Info.-Anforderung wird die Aktion "E-Mail Nachricht senden“ ausgelöst.
Es öffnet sich die Nachrichtenkarte, in die der Betreff und die Textzeilen eingegeben werden.
Die Aktion "Nachricht senden“ der Nachrichtenkarte wird ausgeführt, der Sendestatus ändert sich von "Neu" auf "In Warteschlange".
Der Aufgabenwarteschlangenposten mit der Parameterzeichenfolge "ekv messages“ wird ausgeführt. Für die gesendete Nachricht und die empfangene Antwort werden jeweils ein EKV-Posten erstellt (Belegart "Nachricht“ und "Rückmeldung auf Nachricht“).
In dem EKV-Posten der versendeten Nachricht wird u. a. die Textinformation zusammen mit der Partner KV-Nummer an der EKV Partner übergeben.
In dem EKV-Posten der empfangenen Antwort findet sich u. a. die Partner E-Mail Nummer. Diese wird in den Nachrichtenkopf in das Feld "Partner Mail-Nr.“ übernommen.
Mail Nachricht empfangen#
Beim Ausführen des Aufgabenwarteschlangenpostens "receive ekv“ wird für jeden Datensatz in der EKV Partner Debitor Einrichtung ein EKV-Posten mit der Belegart "Nachrichtenabruf“ erstellt, der diese Bedingungen erfüllt:
- Der Clearing Partner ist MIP.
- Der Clearing Partner ist nicht inaktiv.
- Es ist eine Kostenträger KV ID eingetragen.
- Das Feld "Nachrichten aktiviert“ hat den Wert "Ja“.
Für jede eingehende Mail Nachricht wird eine Nachrichtenquittierung erstellt.
Die verarbeitete, eingegangene Mail Nachricht kann in die eBox abgerufen und dort angezeigt werden.
Abruf von Versorgungsaufträgen#
In der Partner Debitor Einrichtung muss eine Kostenträger KV ID hinterlegt sein. Für den Abruf der Versorgungsaufträge wird ein EKV-Posten mit der Belegart "Auftragsabruf“ und für die Antwort ein EKV-Posten mit der Belegart "Auftrag“ erstellt.
Der Auftragsabruf enthält u. a. die in der Partner Debitor hinterlegte Kostenträger ID und das Synchronisationsdatum. Dieses ist der Wert des Feldes "Letzter Auftrag erstellt am“ aus der zugehörigen Partner Debitor Einrichtung. Fand zuvor noch kein Abruf statt, so ist dieses Feld leer und es wird der Wert des Feldes "Datum und Uhrzeit erster Synchronisation“ der EKV Partner Einrichtung zur Synchronisation verwendet. Ist dieses Feld ebenfalls leer, dann wird der Tag des aktuellen Datums vor einer Woche benutzt.
Die Rückantwort enthält je Versorgungsauftrag (Direktauftrag oder Versorgungsanfrage) ein XML-Element "auftrag“ mit den zugehörigen Daten.
Für die Direktaufträge und Versorgungsanfragen wird je ein Kostenvoranschlag erstellt.
Analog zu Kostenvoranschlägen können Direktaufträge und Versorgungsanfragen mit der Unterart "Direktauftrag“ bzw. "Versorgungsanfrage“ in die eBox abgerufen werden. Rückholungs-, Reparatur-, Auslieferungs- und Verschrottungsaufträge werden mit der Unterart "Sonstige“ in die eBox abgerufen.
Versorgungsaufträge bestätigen / stornieren#
Versorgungsaufträge können mit den "Vorgang bestätigen“ und "Vorgang stornieren“ bestätigt bzw. abgelehnt werden. Die Funktion ist im EKV Kommunikationszentrum aufrufbar. Die jeweilige Aktion muss bestätigt werden.
Anschließend wird geprüft, ob es für den aktuellen Versorgungsauftrag bereits eine Vorgangsbestätigung oder -stornierung gibt. In diesem Fall gibt es die Möglichkeit, die Bestätigung / Stornierung abzubrechen.
Ist in der Partner Einrichtung hinterlegt, dass ein Ablehnungsgrund notwendig ist, öffnet sich der Texteditor, in dem der Ablehnungsgrund eingegeben werden kann.
Fehlerbehandlung#
In diesem Abschnitt wird dargestellt, wie sich die EKV-Schnittstelle verhält, wenn beim Versenden von EKV Dokumenten HTTP-Übertragungsfehler oder nicht abgefangene Fehler sowie beim Verarbeiten der eingehenden Rückmeldungen nicht abgefangene Fehler auftreten.
Versenden EKV: HTTP-Code für Übermittlungsfehler#
Ein Kostenvoranschlag wird mit dem KV Status "Ungesendet" und dem Sendestatus "Neu" erstellt.
Das Versenden der EKV Dokumente wird über den Aufgabenwarteschlangenposten "send ekv“ ausgelöst. Dabei tritt ein interner Server-Fehler (HTTP Code 500) auf. Der zugehörige ausgehende Posten hat jetzt den Status "Wiederholen", den Übertragungscode "500" und den Übertragungstext HTTP Fehler "500". Die Anzahl der Wiederholungen wird auf den Wert "1“ gesetzt. Ein Posten für die eingehende Rückmeldung wurde aufgrund des Übertragungsfehlers nicht erstellt.
Der KV Status des Kostenvoranschlags bleibt auf "Ungesendet", der Sendestatus wird auf "In Warteschlange" geändert.
Wird das Versenden der EKV Dokumente erneut ausgelöst, dann werden die ausgehenden Posten mit dem Status "Wiederholen" erneut versendet. Läuft das Versenden wieder auf einen Fehler, dann wird der Wert der Wiederholung um den Wert "1" erhöht.
Die Werte für KV Status und Sendestatus im Kostenvoranschlag bleiben unverändert.
Hat der EKV Posten mit dem Status "Wiederholen" den Wert für die Wiederholungen von "10“ und läuft das nächste Versenden wieder auf einen Fehler, dann erhöht sich der Wert des Feldes "Wiederholungen“ nicht. Der Status des Postens wechselt in diesem Fall auf "Fehler" und wird somit beim nächsten Versenden nicht mehr berücksichtigt.
Im Kostenvoranschlag wird der KV Status auf "Fehlgeschlagen" und der Sendestatus auf "HTTP Fehler" gesetzt.
Wird nach dem zweiten Fehlversuch der Kostenvoranschlag ohne Fehler versendet, dann wird im ausgehenden Posten der Status "Gesendet", der entsprechende Übertragungscode und der Übertragungstext auf Nachricht erfolgreich übertragen eingetragen. Für die eingehende Rückmeldung wird ein neuer Posten mit Belegart "Rückmeldung auf KV“ erstellt.
Die Richtung des Postens mit Belegart "Kostenvoranschlag“ wechselt zu "Eingehend", der KV Status zu "Ausgehend an KT" und der Sendestatus zu "Empfangen".
Versenden EKV: Programm-Code läuft auf Fehler#
Ein Kostenvoranschlag wird erstellt.
Während des Sendevorgangs tritt ein nicht abgefangener Fehler auf. Der Status des ausgehenden Kostenvoranschlag-Postens ist nun "Wiederholen“. Übertragungscode und Übertragungstext bleiben leer. Die Anzahl der Wiederholungen wechselt auf "1".
Über das Menüband "Fehlertext zeigen“ kann im Kommunikationszentrum der Fehlertext als Fließtext (maximal 1024 Zeichen) angezeigt werden.
Der Kostenvoranschlag bleibt im KV Status "Ungesendet" und wechselt den Sendestatus zu "In Warteschlange".
Läuft die 10. Sendewiederholung erneut auf einen Fehler, dann zeigt der Status des Postens "Kostenvoranschlag“ den Wert "Fehler" und die Anzahl der Wiederholungen bleibt bei "10".
Im Kostenvoranschlag ist der KV Status "Fehlgeschlagen" und der Sendestatus "HTTP Fehler".
Beim Wechsel in den KV Status "Fehler" oder "Fehlgeschlagen" wird jeweils ein Eintrag auf der Seite "DI-IM Dokumente“ erstellt.
Ein Kostenvoranschlag mit dem KV Status "Fehler“ oder "Fehlgeschlagen“ wird bei einem erneuten Versenden nicht mehr berücksichtigt.
Wird nach einem Fehlversuch der EKV ohne Fehler versendet, dann wird im ausgehenden Kostenvoranschlag Posten der Status "Gesendet", der entsprechende Übertragungscode und der Übertragungstext auf "Nachricht erfolgreich übertragen" eingetragen. Für die eingehende Rückmeldung wird ein neuer Posten erstellt.
Im Kostenvoranschlag ist die Richtung nun "Eingehend", der KV Status "Ausgehend an KT" und der Sendestatus "Empfangen".
Verarbeiten des empfangenen EKV Dokuments#
Ein Kostenvoranschlag wird versendet, der KV Status ist "Ausgehend an KT" und der Sendestatus ist "Empfangen".
Das Versenden erfolgt ohne Fehler. Damit ist der Übertragungstext des ausgehenden Postens "Nachricht erfolgreich übertragen". Das unmittelbar anschließende Verarbeiten der eingehenden Rückmeldung bricht ab. Der Status der Belegart "Dokument Abruf“ wird auf "Wiederholen" gesetzt. Der neue Posten für die "Rückmeldung auf Dokument Abruf“ erhält den Status "Fehler", sodass zukünftig nicht mehr versucht wird, diesen zu verarbeiten. Weiterhin wird in das Feld "Wiederholungen“ derjenige Wert "1“ aus dem zugehörigen Dokumentenabruf geschrieben.
Im Kostenvoranschlag wird der Sendestatus auf "Wiederholen" gesetzt, was verhindert, dass für diesen EKV ein neuer Dokumentenabruf erstellt wird, da noch ein solcher vorhanden ist, der wiederholt werden wird.
Wird das Senden des "Dokument Abrufs“ erneut ausgeführt und läuft die Verarbeitung wieder auf einen Fehler, dann sieht der erstellte Posten für die Rückmeldung aus wie der vorherige Posten, mit dem Unterschied, dass die aktuelle Wiederholung "2“ übernommen wird.
Erfolgt die Verarbeitung der Rückmeldung des nächsten Dokumentenabrufs ohne Fehler, dann erhält der entsprechende Posten den Status "Verarbeitet" und das Feld "Wiederholungen“ bleibt leer.
Da die Rückmeldung keine Änderung des KV Status durch den Kostenträger gemeldet hat (der Kostenvoranschlag ist weiterhin in Bearbeitung beim Clearing Partner), wird nur der Sendestatus von Wiederholen auf "Empfangen" gewechselt, sodass für den aktuellen Kostenvoranschlag wieder ein neuer Dokumentenabruf erstellt werden wird.
Funktionalitäten#
Zuweisen von Versorgungseinheiten#
Die Versorgungseinheit wird über die "Gruppe gesetzliche Zuzahlung“ in der Abrechnungsplanzeile ermittelt und in das Feld "Versorgungseinheit“ der Info.-Anforderungszeile geschrieben.
Beim Erstellen der EKV-Zeile wird die Versorgungseinheit aus der zugehörigen Info.-Anforderungszeile übernommen.
Die Bestimmung der Versorgungseinheit folgt der nachfolgenden Logik:
Ist das Feld "Zuzahlung Code Abrechnungsaufteilung“ der EKV Einrichtung leer, dann werden keine Versorgungseinheiten zugewiesen (alle Versorgungseinheiten haben den Wert "0“).
Anderenfalls wird geprüft, ob der Wert des Einrichtungsfeldes dem Wert des Feldes "Abrechnungsaufteilungscode 1“, "Abrechnungsaufteilungscode 2“ oder "Abrechnungsaufteilungscode 3“ der Abrechnungsaufteilung Einrichtung entspricht. Ist dies der Fall, dann findet eine weitere Verarbeitung nur statt, wenn in der aktuellen Info.-Anforderungseile die entsprechende Abrechnungsaufteilungsgruppe genau 3 Zeichen lang ist.
Aus dem 1. und dem 3. Zeichen wird ein Prüfwert ermittelt (aus der Abrechnungsaufteilungsgruppe "GH1“ wird beispielsweise der Prüfwert "G1“ gebildet). Gibt es in der aktuellen Info.-Anforderung bereits eine Info.-Anforderungszeile mit diesem Prüfwert, dann wird deren Versorgungseinheit derjenigen der aktuellen Info.-Anforderungszeile zugewiesen, anderenfalls wird der Wert der zuletzt vergebenen Versorgungseinheit um "1“ erhöht und dann zugewiesen.
Auswahl und Sortieren der EKV-Zeilen#
Beim Erstellen eines neuen EKV wird für jede Info.-Anforderungszeile der aktuellen Info.-Anforderung, die folgende Bedingungen erfüllt, eine EKV-Zeile erstellt:
- Das Feld "Auswahl“ hat den Wert "Ja“.
- Das Feld "Aufteilungscode“ ist leer.
Die Reihenfolge der ausgewählten EKV-Zeilen entspricht nicht zwangsläufig der der zugehörigen Info.-Anforderungszeilen, sondern wird durch den Wert des Feldes "Art“ der Info.-Anforderungszeile bestimmt und folgt dieser Sortierung:
- Zeilen der Art "Artikel“ mit Wiedereinsatzartikel = Ja
- Zeilen der Art "Reparatur“
- Zeilen der Art "Wartung“
- Zeilen der Art "Gerätereferenz“
- Zeilen der Art "Ressource“
- Zeilen der Art "Artikel“ mit Wiedereinsatz = Nein
- Die übrigen Zeilen in der Reihenfolge wie in der Info.-Anforderung
Übertragen von Betriebs- und Nutzungsstunden#
Beim Erstellen eines EKV werden diese Zusatzfelder gemäß der Einrichtung "EKV Zusatzfeld Definition“ verarbeitet.
Der an den Clearing Partner übertragene Merkmalsname entspricht dabei demjenigen, der in der Einrichtung eingetragenen "Merkmal Bezeichnung“.
Beispiel:
In der "EKV Partner Debitor" Einrichtung ist kein Zuweisungscode für die Betriebs-/ Nutzungsstunden eingetragen.
Ein Kostenvoranschlag wird erstellt und beinhaltet vier Zeilen. Die erste Zeile davon stellt das Gerät mit Seriennummer dar.
Die Betriebsstunden können direkt der Gerätezeile (erste Zeile) zugeordnet werden. Die Nutzungsstunden entstammen der Vorgangsperiode und enthalten die Referenzwerte "Vorgangsnr.“ und "Vorgangsperiodennr.“. Über diese Referenzwerte können die Nutzungsstunden keiner Zeile, aber dem EKV-Kopf zugeordnet werden.
Vor dem Erstellen der XML-Struktur, die beim Versenden des EKV an den Clearing Partner übermittelt wird, werden die Zusatzfelddaten ggfs. modifiziert, um krankenkassenspezifischen Anforderungen gerecht zu werden.
- Da alle Zusatzfelder dem Clearing Partner als Merkmale zu EKV-Zeilen übertragen werden müssen, werden alle Zusatzdaten, die dem EKV-Kopf zugewiesen wurden, allen EKV-Zeilen mit einem Gerät (Art= Artikel, Seriennummer ungleich leer) zugewiesen.
- Da verschiedene Krankenkassen unterschiedliche Anforderungen daran stellen, unter welchen Bedingungen Betriebs- und/oder Nutzungsstunden übertragen werden sollen, wird nach Prüfung gegen die Einrichtung der "EKV Betriebs-/Nutzungsstd. Zuweisungen" die Merkmals-Bezeichnung geändert.
Suche des zutreffenden Einrichtungs-Datensatzes:
- Ist das Feld für den Zuweisungscode in der "EKV Partner Debitor" Einrichtung leer, dann wird bei Egeko Kassen derjenige Datensatz in der "EKV Betriebs-/Nutzungsstd. Zuweisungen" gesucht, bei dem das Feld "Ist Egeko Standard“ aktiviert ist. Bei MIP Kassen wird der Datensatz gesucht, bei dem das Feld "Ist MIP Standard“ aktiviert ist. Wird kein solcher Datensatz gefunden, dann bleiben die Zusatzdaten unverändert.
- Ist ein Zuweisungscode in der "EKV Partner Debitor" Einrichtung eingetragen, dann wird in der "EKV Betriebs-/Nutzungsstd. Zuweisungen" aus allen Einträgen mit diesem Code mit aufsteigendem Prioritätswert der erste Datensatz ermittelt, der alle Filterbedingungen (Betriebsstunden, Gesamtnutzungsstunden, tägliche Nutzungsstunden und Hilfsmittel-Kennzeichen) erfüllt. Wird kein solcher Datensatz gefunden, dann bleiben die Zusatzdaten unverändert.
Ablehnen (teil)genehmigter Kostenvoranschläge#
Beim Verarbeiten abgerufener EKV-Rückantworten, die den Status "Genehmigt“ oder "Teilgenehmigt“ haben, wird das Feld "Genehmigt von Partner“ in jeder EKV-Zeile auf "Ja“ gesetzt.
Anschließend wird für den EKV-Kopf und für jede EKV-Zeile geprüft, ob ein aus Microsoft Dynamics 365 Business Central gesendeter Feldwert durch den Kostenträger geändert wurde. Die geänderten Werte werden in der eBox und im Kommunikationszentrum angezeigt.
Auf der Seite "EKV Ablehnungsgründe" werden alle Datensätze für den aktuellen Clearing Partner und die aktuelle Krankenkasse gesucht.
Von diesen Datensätzen werden alle mit einer eingetragenen Filterbedingung geprüft. Trifft die Filterbedingung für den Wert des eingehenden EKVs zu, dann wird der vom Clearing Partner (teil)genehmigte EKV von Microsoft Dynamics 365 Business Central1 automatisch abgelehnt.
Im zweiten Schritt werden die vom Clearing Partner geänderten Werte darauf hin geprüft, ob es eine für sie geltende Einrichtung der Ablehnungsgründe gibt.
Dazu wird ein Einrichtungsdatensatz gesucht, der im Feld "Nur Filterbedingung prüfen“ den Wert "Nein“ hat.
Die Einrichtung wird mit folgender Hierarchie geprüft:
- Partnernummer - Debitorennr. - Tabellen-ID - Feld-ID
- Partnernummer = leer - Debitorennr. - Tabellen-ID - Feld-ID
- Partnernummer = leer - Debitorennr. = leer- Tabellen-ID - Feld-ID
Wird ein Einrichtungsdatensatz gefunden und das Feld ist kein numerisches Feld, dann wird der EKV von Microsoft Dynamics 365 Business Central1 automatisch abgelehnt. Bei einem numerischen Feld (dezimal oder integer) wird zusätzlich noch gegen die absolute und relative Toleranz geprüft.
Für alle Felder, die zu einer automatischen Ablehnung führen, wird eine Textinformation mit der Textart "Ablehnungstext“ erstellt, die in der E-Box und im Kommunikationszentrum angezeigt werden kann.
Prüfungen vor Erstellen des Kostenvoranschlags#
Prüfen des Sendestatus eines vorhandenen Kostenvoranschlags#
Vor dem Erstellen eines Kostenvoranschlags findet eine Suche über alle aktuellen ("IstAktuell“ = "Ja“) Kostenvoranschläge der Belegart "Kostenvoranschlag“ statt. Ist in der Info.-Anforderung, aus der, der Kostenvoranschlag erstellt wird, das Feld "Partner Kostenvoranschlagsnr.“ leer, dann wird die Suche mit einer Abgrenzung auf das Feld "Info. Anforderungskopf Nr.“ mit dem Wert der Nummer der aktuellen Info. Anforderung durchgeführt. Ist das Feld "Partner Kostenvoranschlagsnr.“ gefüllt, dann findet die Abgrenzung auf die Felder "ekv Partner Nr.“ und "ekv Partner KV Nr.“ mit den entsprechenden Werten der aktuellen Info. Anforderung statt. Wird ein Kostenvoranschlag gefunden, dann wird der Sendestatus geprüft. Ist dieser leer oder hat er einen der Werte "Neu“, "In Warteschlange“ oder "Gesendet“, dann wird das Erstellen des Kostenvoranschlags mit der Meldung "Für die Info. Anforderung (IA Nummer) wurde bereits ein Kostenvoranschlag versendet und noch keine Antwort empfangen.“ abgebrochen.
Prüfen auf Wiedereinreichung#
Wurde für die aktuelle Info. Anforderung ein bereits versendeter Kostenvoranschlag mit einer Rückmeldung gefunden und ist in diesem das Feld "ekv Partner KV Nr.“ gefüllt, dann kann durch Auswahl in dem sich öffnenden Bestätigungsfenster mit dem Text "Möchten Sie den bestehenden KV (KV Nr.) erneut einreichen (Ja) oder einen neuen KV erzeugen (Nein)?“ entschieden werden, ob es sich um eine Wiedereinreichung handeln soll oder nicht.
Bei einer Wiedereinreichung werden die Felder "Partnerkostenvoranschlagsnr.“, "Genehmigungsnr.“, "Referenz Partner KV Nr.“, "KK Referenznr.“ und "Kostenvoranschlag Nr.“ aus dem ursprünglichen EKV übernommen und das Feld "Wiedereinreichung“ auf "Ja“ gesetzt. Bei einer neuen Einreichung wird eine neue Kostenvoranschlagsnummer vergeben, die anderen zuvor genannten Felder bleiben leer.
Ermitteln des Clearing Partners und der Abrechnungs-Krankenkasse#
Beim Erstellen eines Kostenvoranschlags wird zuerst die zugehörige Abrechnungs-Krankenkasse bestimmt. Dazu wird geprüft, ob für die im Feld "Abrechnung Deb.-Nr.“ der Vorgangsperiode eingetragene Abrechnungs-Krankenkasse ein Eintrag auf der Seite "EKV Partner Debitor" existiert.
Ist dies nicht der Fall, dann wird geprüft, ob für einen vorhandenen Preisfindungsdebitor ein Eintrag vorhanden ist.
Wird kein Datensatz gefunden, dann wird das Erstellen des Kostenvoranschlags mit der Meldung "Keine EKV Partner Zeile für KT (Debitornr. der Krankenkasse) vorhanden.“ abgebrochen.
Sind Einträge sowohl für den Debitor als auch für den Preisfindungsdebitor vorhanden, dann wird als Abrechnungs-Krankenkasse diejenige des Debitoren-Datensatzes verwendet.
Anschließend wird in der EKV Partner Einrichtung der Partner Eintrag gesucht in dem die Zuständigkeitseinheit derjenigen des Feldes "Abrechnung Zust.-Einheit“ der Vorgangsperiode entspricht.
Wird kein Datensatz gefunden, dann wird die Suche ohne Abgrenzung auf die Zuständigkeitseinheit wiederholt. Wird dann auch kein EKV Partner Datensatz gefunden, wird das Erstellen des EKV mit der Meldung "Der Clearing-Partner (MIP oder EGEKO) wurde für die Zuständigkeitseinheit (Zuständigkeitseinheit) nicht gefunden.“ abgebrochen.
Zeitgesteuerter Abruf von Antworten#
Der Abruf von Kostenvoranschlägen und Versorgungsaufträgen wird grundsätzlich durch das Ausführen der entsprechenden Aufgabenwarteschlangenposten gesteuert.
Zusätzlich ist es möglich, in der "EKV Partner Debitor" Einrichtung pro Abrechnungskrankenkasse ein Intervall für Kostenvoranschläge (MIP und EGEKO) und Versorgungsaufträge (MIP) zu hinterlegen, das festlegt, wieviel Zeit mindestens zwischen zwei Abrufen vergangen sein muss.
Ist ein Intervall hinterlegt, dann wird bei jedem Abruf der früheste Zeitpunkt des nächsten Abrufs berechnet und in der "EKV Partner Debitor" Einrichtung aktualisiert. Ist kein frühester Zeitpunkt für den Abruf hinterlegt, dann wird bei jedem Ausführen des Warteschlangenpostens ein Abruf durchgeführt.
Beispiel:
Für §DAK wird ein Intervall für den Abruf von Antworten auf Kostenvoranschläge und für §TK ein Intervall für den Abruf von Versorgungsaufträgen in der "EKV Partner Debitor" Einrichtung eingetragen.
Erfolgt der erste Abruf von Kostenvoranschlägen und Versorgungsaufträgen um 12:00, wird der nächste Zeitpunkt des Abrufs in die Felder "Frühester Abruf KV Antwort“ (13:00) und "MIP Frühester Abruf Aufträge“ (12:30) aktualisiert.
PartnerNr. | PartnerID | DebitorenNr. | Intervall Abruf KV Antwort/min | Frühester Abruf KV Antwort | MIP Intervall Abruf Aufträge / min | MIP frühester Abruf Aufträge |
---|---|---|---|---|---|---|
2 | MIP | §DAK | 60 | 13:00 | ||
2 | MIP | §TK | 30 | 12:30 |
Beim anschließenden Abruf um 12:15 werden die Antworten für die Kostenvoranschläge der §DAK nicht abgerufen. Gleiches gilt für den Abruf der Versorgungsaufträge für die Kostenträger ID der §TK.
Um 12:40 werden hingegen die Versorgungsaufträge der §TK abgerufen, nicht aber die Kostenvoranschläge der §DAK.
Die frühesten Abrufe werden nach jedem erfolgten Abruf aktualisiert.
Löschen redundanter EKV-Posten#
Für die Reduzierung der EKV-Posten werden beim Ausführen des Warteschlangenpostens mit der Parameterzeichenfolge "del xml data records" redundante Datensätze aus der Tabelle 5008693 "EKV Document" (EKV-Posten) gelöscht.
Weiterhin werden für beendete Vorgangsperioden die zugeordneten Kostenvoranschläge gesucht. Alle Datensätze mit diesen KV-Nummern werden ungeachtet der Belegart aus den EKV-Posten gelöscht. Die Datumsformel aus der EKV-Einrichtung findet hier keine Anwendung.
Löschen von Base 64 codierten Anhängen im XML#
Bei ausgehenden Kostenvoranschlägen wird der Base 64 Codierte Anhang aus dem XML nach erfolgreicher Übertragung an den Clearing Partner gelöscht und eine DMS Referenzierung erstellt.
Wird ein eingehender Kostenvoranschlag, Direktauftrag oder Sonstiges über die eBox verarbeitet und das Image in diesem Bearbeitungsprozess zur Info Anforderung archiviert, werden für archivierte DI-IM Dokumente die Datei-Anhänge aus der XML-Struktur entfernt. Auch hier wird eine DMS Referenz zum entsprechenden EKV-Posten erstellt.