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Wareneingang#

Artikelverfolgung#

Wenn der einzulagernde Artikel eine Artikelverfolgung besitzt (Chargen- oder Seriennummer), ist dies in der Infobox "Artikeldetails Lager“ im Feld "Artikelverfolgungscode“ ersichtlich.

Mit einem Klick auf das Feld "Menge“ auf Zeilenebene öffnet sich die Artikelverfolgungszeilen-Karte auf der Sie die Artikelverfolgung eintragen müssen. Über die farbliche Mengenkennzeichnung ist zu erkennen, ob bereits eine Artikelverfolgung eingetragen/vergeben wurde:

  • ROT: Keine Artikelverfolgung hinterlegt
  • BLAU: Artikelverfolgung teilweise hinterlegt
  • GRÜN: Artikelverfolgung vollständig hinterlegt

Sollte ein Artikel "Gerätemerkmalspflicht" gekennzeichnet sein, so sind diese Merkmale über "Merkmalsklasse“ anzugeben.

Sofern es im Artikelverfolgungscode ("Betriebsstundenpflicht“) eingerichtet ist, müssen im Anschluss an die Buchung die Betriebsstunden erfasst werden. Die Erfassungsmaske erscheint automatisch.

Kred.-Lieferungsnr. & Barcode für DMS#

Um im späteren Verlauf die eingehende Rechnung des Kreditors einfach zuordnen zu können, muss standardmäßig das Feld "Kred.-Lieferungsnr.“ in Microsoft Dynamics 365 Business Central[^1] mit der Lieferscheinnummer des Kreditors ausgefüllt werden.

In KUMAVISION healthcare365 kann der Kreditorenlieferschein optional über die Eingabe des Barcodes für ein Dokumentenmanagementsystem (DMS) vorbereitet werden.

Dazu wird ein Barcode-Aufkleber von einer Rolle auf den Eingangslieferschein geklebt auf dem sich auch eine fortlaufende Nummer (in Klarschrift) befindet, die für das System eindeutig zuordenbar ist. Die Nummer wird in das Feld "Barcode“ gescannt, das System erstellt dann eine virtuelle Hülle im DMS. Wenn der Eingangslieferschein im späteren Verlauf eingescannt wird, erkennt das System aufgrund des Aufklebers, in welche "Hülle“ der Lieferschein gehört, und hängt das Dokument an den dazugehörigen "gebuchten Wareneingang“.

Automatischer Etikettendruck#

Auf der Artikelkarte im Menüband über "Etiketteninformationen“, kann für jeden beliebigen Artikel eingerichtet werden, dass ein Etikett beim Buchen des Wareneingangs automatisch ausgedruckt wird.

Für das Etikett kann bestimmt werden, ob es im Wareneingang gedruckt werden soll. Ebenfalls kann die Größe der Umverpackung hinterlegt werden. Würde an dieser Stelle beispielsweise "5“ eingetragen werden, würden bei einer Lieferung von "15“ drei Etiketten ausgedruckt werden.

Da es sich um ein einfaches logistisches Etikett handelt, werden nur die Artikelnummer und die Artikelverfolgung (z.B. Charge-/Seriennummer) als Barcode angedruckt.

Außerdem gibt es die Möglichkeit einen Text zu hinterlegen, der immer mit auf dem Etikett stehen soll.

Rückstandsauflösung#

Die Rückstandsauflösung bietet die Möglichkeit, bei der Verbuchung des Wareneingangs Verkaufsrückstände direkt aufzulösen. Als Verkaufsrückstand sind überfällige Lieferungen oder Umlagerungsausgänge zu verstehen. Über Einrichtungsparameter kann die Rückstandsauflösung so konfiguriert werden, dass grundsätzlich kein manueller Eingriff mehr notwendig ist. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, ein Rückstandsfenster anzeigen zu lassen, so dass eine Eingriffsmöglichkeit besteht, wenn z.B., weniger Ware eingeht, als im Rückstand ist.

Dabei wird in übersichtlicher Form die rückständigen und lieferbaren Auftrags-/Umlagerungszeilen angezeigt und der Wareneingang kann manuell auf die entsprechenden Belege verteilt werden.

Durch diese Option sollen Logistikprozesse verkürzt werden (keine Einlagerung, wenn Ware direkt versendet werden kann), aufbauend auf die bereits im Standard vorhandene Funktionalität des Rampendrehers (Cross-Document).

Automatisierte Zuordnung beim Buchen des Wareneingangs erfüllt automatisch die Aufträge (Bedarfe). Je nach Auswahl (Reservierung, Erzeugung Warenausgang, Buchung Verkaufslieferschein) wird beim Buchen des Wareneinganges die Ware im Auftrag reserviert, ein Warenausgang erstellt oder bereits der Verkaufslieferschein gebucht und gedruckt. Zusätzlich können diese Möglichkeiten über eine Berechtigung pro AnwenderIn gesteuert werden.

Hinweis

Voraussetzung für die Rückstandsauflösung-Funktionalität ist die Verwendung von Wareneingang und Warenausgang im Lagerort.

Einrichtung#

Benutzer Einrichtung#

In der "Benutzer Einrichtung" wird zunächst pro BenutzterIn definiert, ob eine Rückstandsauflösung mit bzw. ohne Reservierung durchgeführt werden darf.

Diese Einrichtung kann über das Feld "Berecht. Rückstandsauflösung“ auf dem Inforegister "KUMAVISION“ vorgenommen werden. Folgende Auswahlmöglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung:

Option Beschreibung
Keine Rückstandsauflösung Die Seite zur Rückstandsauflösung wird nicht angezeigt. Die Verbuchung des Wareneingangs erfolgt ohne zusätzliche Funktionalität.
Rückstandsauflösung mit Reservierung Die Seite zur Rückstandsauflösung wird nicht angezeigt. Eine Rückstandsauflösung erfolgt mit den bereits reservierten Mengen.
Rückstandsauflösung mit und ohne Reservierung Die Seite zur Rückstandsauflösung wird angezeigt. BenutzerInnen können die Zuordnung der Mengen ändern. Eine Rückstandsauflösung erfolgt mit den bereits reservierten sowie mit den von dem/der BenutzerIn verteilten Mengen.

Einkaufsbestellarten#

Ob eine Rückstandsauflösung im Wareneingang möglich ist, wird zum einen durch das Feld "Rückstandsauflösung“ in den Einkaufsbestellarten gesteuert. Hierbei stehen Ihnen folgende Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung:

Option Beschreibung
Reservierung Die zugeordneten Mengen werden für die Bedarfszeile reserviert.
Erzeugen der (ausgehenden) Logistikbelege Die zu verteilenden Mengen werden zunächst wie zuvor beschrieben reserviert. Zu allen betroffenen Aufträgen wird jeweils ein Warenausgang erzeugt und die reservierten Mengen eingetragen. Ist für den Lagerort eine Kommissionierung erforderlich, wird der Kommissionierbeleg erzeugt und ggfs. die reservierten Mengen und die Lagerplätze eingetragen (nicht bei gesteuerter Kommissionierung).

Hinweis
Es werden nur Warenausgänge erzeugt, wenn die Versandanweisung Teillieferung ist, oder bei der Versandanweisung "Komplettlieferung“ sämtliche Restmengen geliefert werden können. Zusätzlich wird geprüft, ob das Kreditlimit mit den reservierten Mengen nicht überschritten wird.
Buchen der (ausgehenden) Lieferungen Der Ablauf ist der gleiche wie bei den o.g. Optionen. Anschließend wird ggfs. die Kommissionierung registriert und der Warenausgang verbucht. Sollte der Lagerort die Option Einlagerung erforderlich verwenden, so wird die erzeugte Einlagerung automatisch registriert.
Keine Keine Rückstandsauflösung.

Abhängig von der jeweiligen Option und der Bestellart in der Bestellung wird bei der Verbuchung des Wareneinganges eine Seite angezeigt, in der die Art der Rückstandsauflösung ausgewählt werden kann.

Die Art der Rückstandauflösung in diesem Fenster wird von der Art der Rückstandsauflösung aus der Einkaufsbestellart der Bestellung vorbelegt und kann pro Wareneingangs-Buchungsvorgang noch mal individuell von den AnwenderInnen (sofern diese die notwendigen Berechtigungen besitzen) geändert werden.

Ablauf#

Wird ein Wareneingang gebucht, wird folgendes ausgeführt:

Es wird ermittelt, ob für die Wareneingangszeilen relevanten Bedarfszeilen bestehen. Die Bedarfe werden für folgende Belege ermittelt:

  • VK-Auftragszeilen
  • Umlagerungszeilen
  • FA-Komponenten
  • Einkaufsreklamationen
  • Servicezeilen

Zusätzlich kann in der Kreditoren & Einkauf Einrichtung auf dem Inforegister "KUMAVISION“ im Feld "Tage Rückstandsauflösung“ die Datumsformel für die Berechnung des Datums hinterlegt werden. Anhand dieser Datumsformel wird die Ermittlung der Bedarfszeilen datumsmäßig eingeschränkt, ausgehend vom heutigen Systemdatum.

Wird mindestens eine Bedarfszeile ermittelt, dann wird das Fenster mit der Abfrage nach der Art der Rückstandsauflösung geöffnet.

Bei zu kleiner Lieferung kommt der Hinweis, dass die Verteilung nicht automatisch, sondern nur manuell erfolgen kann.

Wurde keine einzige Bedarfszeile ermittelt, wird das Fenster mit der Abfrage nach der Art der Rückstandsauflösung nicht geöffnet und die Rückstandsauflösung nicht ausgeführt.

Hinweis

Wird im Fenster mit der Abfrage nach der Art der Rückstandsauflösung die Option Keine gewählt, wird die Rückstandsauflösung nicht ausgeführt. Bei allen anderen Optionen wird ein Fenster geöffnet, in dem die Bedarfszeilen (d.h. Auftragszeilen, FA Aufträge, Umlagerungsaufträge, EK-Reklamationen, Serviceaufträge) angezeigt werden, die noch nicht komplett bedient sind.

Abhängig vom Warenausgangsdatum der Bedarfszeile wird die noch nicht reservierte Wareneingangsmenge in "Menge für Zuordnung“ bzw. "Menge für Zuordnung (Basis)“ als Vorschlag eingetragen. Die Zeile mit dem frühesten Lieferdatum/Fälligkeitsdatum hat die höchste Priorität beim Mengenvorschlag. BenutzerInnen haben die Möglichkeit, die Eintragung zu ändern und dabei auf die einzelnen Bedarfszeilen zu verteilen. Abschließend kann er die Angaben bestätigen. Die im Feld Menge für Zuordnung (Basis) eingetragenen Mengen werden für die Bedarfszeilen reserviert.

Tausch von Kommissionsartikel#

Im Wareneingangsfenster gibt es auf Zeilenebene eine Aktion "Komm.-Artikel ändern“. Es erscheint das Fenster "Artikel und Variante auswählen" in dem die Artikelnr. und/oder ggfs. der Variantencode geändert werden können.