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Verkauf#

Der nachfolgende Abschnitt erläutert Ihnen die Zusatzfunktionen in KUMAVISION factory365 für den Bereich Verkauf in Microsoft Dynamics 365 Business Central1.

Einrichtung Debitoren und Verkauf#

Externes Dokument prüfen#

In Microsoft Dynamics 365 Business Central1 wird in der "Einrichtung Debitoren und Verkauf" über das Feld "Externe Belegnummer" festgelegt, ob es beim Buchen Pflicht sein soll, eine externe Belegnummer in dem Feld "Externe Belegnummer" im Verkaufskopf oder in einer Fibu Buch.-Blattzeile einzugeben.

Die Funktionserweiterung in KUMAVISION factory365 prüft bereits bei Freigabe eines Verkaufsbelegs (Auftrag, Rücknahme, Rechnung und Gutschrift) ob die externe Belegnummer im gleichnamigen Feld eingetragen ist und ob diese bereits in anderen Belegen verwendet wird.

Über das Feld "Externes Dokument überprüfen" in der "Einrichtung Debitoren und Verkauf" kann ausgewählt werden, ob eine Warnung erstellt oder ein Fehler erzeugt werden soll. Bei Auswahl der Option "Fehler erzeugen" ist eine Freigabe und das Buchen des Belegs nur durch Angabe einer eindeutigen externen Belegnummer möglich.

Verkaufsbeleg#

Abweichende Lieferadresse#

In Microsoft Dynamics 365 Business Central1 besteht im Verkaufsbeleg die Möglichkeit, auf dem Inforegister "Lieferung und Abrechnung" eine abweichende Lieferadresse auszuwählen.

In KUMAVISION factory365 besteht die Möglichkeit, je nach Lieferadresse zusätzliche Felder im Beleg anzupassen. Zu diesem Zweck wurde die Seite "Lief.an Adresse" der Debitoren um folgende Felder erweitert:

Feld Beschreibung
MwSt.-Geschäftsbuchungsgruppe Pro Lieferadresse kann eine abweichende MwSt.-Geschäftsbuchungsgruppe hinterlegt werden.
Geschäftsbuchungsgruppe Pro Lieferadresse kann eine abweichende Geschäftsbuchungsgruppe hinterlegt werden.
Ust-Id Nr. Pro Lieferadresse kann eine abweichende Umsatzsteuer-Identifikationsnummer hinterlegt werden.

Wenn in den oben genannten Feldern keine Angaben gemacht werden, werden bei Auswahl der abweichenden Lieferadresse im Verkaufsbeleg die entsprechenden Felder der Debitorenkarte verwendet. Wenn diese Felder einen Wert enthalten, wird dieser bei Auswahl der abweichenden Lieferadresse im Verkaufsbeleg übernommen.

Hinweis

In Microsoft Dynamics 365 Business Central1 besteht die Möglichkeit, für einen Debitor für verschiedene MwSt.-Länder-/Regionscodes, eine alternative USt-ID, MwSt.-Geschäftsbuchungsgruppe und Geschäftsbuchungsgruppe auf der Seite "Alternativen Mehrwertsteuererfassung des Debitors" zu hinterlegen. Ist hier, zu dem in der abweichenden Lieferadresse hinterlegten Länder- / Regionscode ein Datensatz erfasst, ist dieser für den Verkaufsauftrag relevant.

Reservierungsstruktur#

Im Verkaufsauftrag können über das Zeilenmenü unter "Reservierungsstruktur" die Reservierungen eingesehen werden. Sofern Reservierungen vorhanden sind, führt dieser Aufruf direkt zur Reservierungsstruktur.

Menge Proforma#

Im Verkaufsauftrag gibt es in der Zeile das Feld "Menge Proforma". Es wird anhand des Feldes "Menge" in der Verkaufszeile vorbelegt, kann aber für den Ausdruck der Proforma-Rechnung abweichend gefüllt werden.

Die in diesem Feld eingetragene Menge wird beim Druck der Proforma-Rechnung verwendet, wenn auf der Auswahlseite die Option "Standard" im "Mengenfeld" ausgewählt ist.

Durch die Validierung des Feldes "VK-Preis" wird die Berechnung der Beträge ausgelöst, sodass die Gesamtbeträge, Steuern und Rabatte entsprechend dem Feld "Menge Proforma" angezeigt werden.

Die Änderung der Menge und die Neuberechnung der Beträge durch die Validierung des VK-Preises passiert jedoch nur temporär, damit diese Werte in der Proforma-Rechnung angedruckt werden können. Die Werte im ursprünglichen Verkaufsauftrag bleiben davon unberührt.

Die Mengen in der Artikelverfolgung basieren auf der Menge in der Belegzeile. Die "Menge Proforma" kann jedoch von der Menge der Belegzeile abweichen. Diese abweichende "Menge Pro Forma" kann nicht automatisch auf die Artikelverfolgung verteilt werden. Es muss manuell entschieden werden, welche Artikelverfolgung in welcher Menge auf der Proforma-Rechnung angezeigt werden soll.

Hinweis

An dieser Stelle der Onlinehilfe werden Ihnen lediglich den zusätzlichen Funktionsumfang der Proforma Rechnung im Auftrag in KUMVISION factory365 näher erläutert. Die allgemeine Funktionalität wird Ihnen hier beschrieben.

Verkaufskonditionen#

Verkaufskonditionen ermöglichen Ihnen die variable Berechnung eines VK-Preises oder eines prozentualen Zeilenrabatts in einem Verkaufspreis bzw. Verkaufszeilenrabatt und damit letztendlich eine variable Preis- oder Rabattberechnung in einer Verkaufszeile.

Verkaufskonditionen werden zunächst als selbständiger Datenbestand in den Stammdaten des Verkaufs definiert und anschließend einem oder mehreren Datensätzen der Preisliste zugeordnet, je nachdem, ob die Verkaufskondition der Berechnung eines VK-Preises oder eines Zeilenrabatt % dient.

Die Funktionalität Verkaufskonditionen der KUMAVISION base (BOOSTER) wird durch KUMAVISION factory365 um die zusätzliche Berechnungsbasis "Preiskondition (Verkaufspreis)" sowie dem "Rundungsmethodencode" erweitert.

Hinweis

Die Preisverwaltung muss in der Funktionserweiterung zunächst über "Funktionsaktualisierung: Neue Verkaufspreiskalkulation" freigeschaltet werden. Hierzu wählen Sie in der Spalte "Aktiviert für" die Option "Alle Benutzer" aus. In der "Einrichtung Debitoren und Verkauf" sollte dabei die Preisberechnungsmethode auf "KUMAVISION base Niedrigster Preis" gesetzt sein.

Anlage Verkaufskondition#

Das grundsätzliche Vorgehen zur Anlage einer Verkaufskondition finden Sie im Abschnitt: KUMAVISION base (BOOSTER)

In KUMAVISION factory365 gibt es die Möglichkeit, die "Preiskondition (Verkaufspreis)" als Berechnungsbasis auszuwählen. Darüber hinaus können die Rundungsmethode, eine Verkaufsart (Debitor, Debitorenpreisgruppe, Alle Debitoren, Kampagne) und der entsprechende Verkaufscode ausgewählt werden.

Funktion Verkaufskondition#

Die Ermittlung der Berechnungsbasis für die Verkaufskondition erfolgt auf Basis der Verkaufspreislisten mit der Abgrenzung auf die jeweilige eingestellte "Verkaufsart" in der Verkaufskondition. Auch hier gilt es die Preisberechnungsmethode in der Einrichtung Debitoren und Verkauf entsprechend zu berücksichtigen. Der ermittelte Verkaufspreis dient dann als Berechnungsbasis der definierten Konditionszeilen.

Hinweis

Es wird der niedrigste Verkaufspreis als Berechnungsgrundlage herangezogen. Weiterführende Informationen finden Sie unter Verkaufskonditionen - KUMAVISION base (BOOSTER).


  1. Microsoft, Microsoft Dynamics und Microsoft Dynamics 365 sind Marken der Microsoft-Unternehmensgruppe.